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Düsseldorf: Kiosk explodiert – drei Menschen tot, zwei in Lebensgefahr


Kiosk explodiert
"Massives Trümmerfeld" – drei Tote in Düsseldorf

Von t-online, pb, fe, ams, gaa

Aktualisiert am 16.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Gebäude von Explosion zerstört: Aufnahmen zeigen die Zerstörung nach dem Brand. (Quelle: reuters)
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Heftige Explosion in der Nacht in Düsseldorf: Drei Menschen sind tot, 16 verletzt, auf der Straße befindet sich ein massives Trümmerfeld. Was bis jetzt bekannt ist.

In Düsseldorf ist es in der Nacht zu Donnerstag in einem Ladengeschäft zu einer Explosion gekommen. Diese ereignete sich gegen 2.30 Uhr im Kiosk an der Lichtstraße/Ecke Grafenberger Allee aus bisher unbekannten Gründen. Drei Menschen kamen ums Leben, 16 weitere wurden verletzt. Zwei Personen schweben in Lebensgefahr, teilte die Polizei am Morgen mit.

Explosion in Düsseldorf: Polizei schließt Fremdeinwirkung aus

Das Geschäft sei daraufhin in Vollbrand geraten, auch das angrenzende Haus wurde von den Flammen erfasst – es konnte aber in der Nacht gelöscht werden. Auch die Polizei erklärte am Morgen auf Anfrage von t-online, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Das Haus ist nun unbewohnbar, wurde von den Stadtwerken vom Netz genommen. Mehrere geparkte Autos, die vor dem Ladenlokal abgestellt worden waren, waren ebenfalls in Brand geraten.

Vermutlich zwei tote Mieter und ein toter Ladenbesitzer

Bei den Toten handele es sich um drei Männer, sagte Staatsanwalt Martin Stücker am Nachittag der dpa. Einer von ihnen sei identifiziert: Es sei ein 55-jähriger Bewohner des Hauses. Einer der Toten sei in einer Wohnung entdeckt worden, zwei im Treppenhaus. Der Staatsanwalt wollte eine Fremdeinwirkung von außen nicht ausschließen. Genaueres müssten nun die Untersuchungen der Sachverständigen ergeben. Es gäbe aber Hinweise auf Wunden, die nicht von dem Brand stammten. Laut Bild handelt es sich bei den weiteren Opfern um einen weiteren Mieter und um den Besitzer des Ladens.

Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar, wie es von der Polizei hieß. Die Spuren vor Ort deuteten auf eine heftige Explosion hin, für die es aber noch keine Erklärung gebe. Es werde in alle Richtungen und auf "Hochtouren" ermittelt, sagte ein Sprecher am Donnerstagmorgen. So sei unklar, ob es sich etwa um ein Unfallgeschehen oder einen technischen Defekt handele. Eine Fremdeinwirkung habe es beim Brand allerdings vermutlich nicht gegeben.

Der Feuerwehrsprecher berichtete von einem "massiven Trümmerfeld" auf der Straße, das die Einsatzkräfte, die in der Nacht mit bis zu 100 Kräften vor Ort waren, vorfanden.

"Es war so was wie eine Explosion", sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) gegen Mittag.

Mit drei Drehleitern rettete die Feuerwehr mehrere Menschen von den Balkonen, die um Hilfe gerufen hatten. Insgesamt 70 Menschen hätten die Einsatzkräfte in der Nacht betreuen müssen, so der Sprecher. Die Kriminalpolizei sei nun damit betraut, die Toten zu identifizieren sowie die Brandursache zu ermitteln. Nach ersten Informationen der Beamten gebe es keinerlei Hinweise auf Fremdeinwirkung. Die Ursache ist nach Angaben des Innenministers völlig unklar: Momentan gebe es "gar keine Hinweise auf gar nix", so Reul.

Verwendete Quellen
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