Prozessbeginn Entführt und vergewaltigt: Mutmaßlicher Serientäter vor Gericht
Er soll gleich für mehrere Entführungen verantwortlich sein. In Dänemark wird Anklage gegen einen mutmaßlichen Serientäter erhoben.
Rund sieben Jahre nach dem Fund eines getöteten Mädchens in Dänemark ist Anklage gegen einen 32-jährigen Mann erhoben worden. Ihm wird unter anderem die längere Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und Tötung der damals 17-Jährigen vorgeworfen, wie die zuständige dänische Polizei am Montag mitteilte. Außerdem werde er angeklagt, im vergangenen Jahr eine 13-Jährige entführt, vergewaltigt und versucht zu haben, sie zu töten.
Darüber hinaus werde ihm zur Last gelegt, Ende 2022 versucht zu haben, eine 15 Jahre alte Schülerin aus Sorø zu entführen und zu vergewaltigen. Der Prozess soll im Mai und Juni vor einem Gericht in Næstved rund 80 Kilometer südwestlich von Kopenhagen stattfinden.
Mutmaßlicher Täter könnte für mehrere Fälle verantwortlich sein
Die Entführung der 13-Jährigen, die im Ort Kirkerup Zeitungen ausgetragen hatte, führte im vergangenen April zu einem großen Sucheinsatz und daraufhin zur Festnahme des Mannes. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der 32-Jährige wurde später mit anderen ungelösten Fällen in Verbindung gebracht, darunter der 17-Jährigen: Sie war im Juli 2016 in Korsør rund 100 Kilometer südwestlich von Kopenhagen verschwunden und im darauffolgenden Dezember tot in einem See gefunden worden.
Im Fall der 13-Jährigen räumte der Mann die Vorwürfe nach Angaben seiner Verteidigerin teilweise ein, bestritt aber den Tötungsversuch. Die Anschuldigungen in den beiden anderen Fällen streitet er ab, wie die Nachrichtenagentur Ritzau berichtete.
- Nachrichtenagentur dpa