Streit bei Flensburg Mann ersticht Kontrahenten und kommt frei
Bei Flensburg eskaliert ein Streit zwischen zwei Männern, einer stirbt. Die Polizei lässt den Kontrahenten nach der Befragung wieder gehen.
Nach einem Streit in Harrislee bei Flensburg ist am Freitagabend ein 34-Jähriger an Stichverletzungen gestorben. In einer Wohnung war es zum Streit mit dem tödlichen Ausgang gekommen.
Es folgte ein großer Polizeieinsatz. Ein 35-Jähriger wurde an der Wohnung als mutmaßlicher Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Doch die Umstände des Falls sind außergewöhnlich: Nach der Identitätsfeststellung und einer ersten Vernehmung kam er wieder auf freien Fuß, nur kurz nach der Tat, die sich um 20.30 Uhr abgespielt haben soll. Ein Sprecher der Polizei Flensburg: "Es gibt Anzeichen, dass er in Notwehr gehandelt haben könnte."
Beziehung der Personen unklar
Welche Anzeichen das sind, wollte die Polizei zunächst nicht mitteilen. Ermittlungen laufen. Der Tatverdächtige hatte zumindest keine größeren Verletzungen bei dem Streit davon getragen. Der Kripo kommt bei den Ermittlungen zugute, dass es zwei Zeugen gibt: Sie waren offenbar in der Tatzeit auch in der Wohnung, aber in die körperliche Auseinandersetzung nach den ersten Erkenntnissen nicht verwickelt. Unklar war zunächst auch, ob der Notarzt nur noch den Tod des Opfers feststellen konnte oder noch um sein Leben kämpfte.
Klar ist: Die beiden Männer sind Deutsche und sie kannten sich. In welcher Verbindung sie zueinander standen, konnte die Polizei aber zunächst noch nicht sagen. Sie machte auch noch keine Angaben, ob Drogen oder Alkohol möglicherweise im Spiel waren.
- Pressemitteilung Polizei Flensburg
- Telefonat mit der Polizei Flensburg