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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Video zeigt brutalen Übergriff Vorfall um deutsche Polizisten nimmt aufsehenerregende Wendung
Ein Beamter würgt einen Reporter im Einsatz. Doch ermittelt wird gegen den Journalisten. Beweisvideos schaffen vermeintlich Klarheit. Umso größer ist jetzt die Verwunderung.
Polizeireporter Julian Stähle ging regulär seiner Arbeit nach, als er bei der Berichterstattung über einen Einsatz in Brandenburg plötzlich von einem Polizisten zu Boden geworfen und gewürgt wurde. Seine eigenen Videoaufnahmen des Vorfalls zeigten den Übergriff der Polizisten beim anschließenden Verfahren vor Gericht. Gegen den Beamten und einen weiteren Polizisten wurde daraufhin wegen Körperverletzung, Nötigung und Falschaussage ermittelt. Diese hatten den Übergriff zuvor geleugnet.
Wie der Twitter-Account Union Watch nun recherchierte, wurden die Verfahren gegen die Polizisten eingestellt – trotz des belastenden Videomaterials. Julian Stähle und auch die Staatsanwaltschaft Potsdam bestätigten das t-online auf Nachfrage. Ein Vorgang, der bei Ansicht der Aufnahmen von Stähle zumindest für Staunen sorgt.
Die Aufnahmen vom Übergriff auf Julian Stähle, was der Reporter zur Einstellung des Verfahrens sagt und wie die Behörden nun reagieren, sehen Sie in unserem Video direkt hier oder oben im Artikel.
- Videoaufnahmen von Julian Stähle
- Stellungnahme der Staatsanwaltschaft