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Leser über Impfungen: "Bürokratie hat schon immer mehr geschadet als genutzt"


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t-online-Leser über Impfungen
"Bürokratie hat schon immer mehr geschadet als genutzt"


Aktualisiert am 13.03.2021Lesedauer: 3 Min.
Corona-Impfungen: So denken die t-online-Leser über eine umgehende Impfmöglichkeit beim Hausarzt.Vergrößern des Bildes
Corona-Impfungen: So denken die t-online-Leser über eine umgehende Impfmöglichkeit beim Hausarzt. (Quelle: Georg Ulrich Dostmann/imago-images-bilder)
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Das Impfen gegen das Coronavirus geht vielen zu langsam voran. Hausärzte sollen erst Mitte April damit beginnen. Wir haben die t-online-Leser gefragt, ob sie umgehend damit

Auch Hausärzte sollen bald gegen das Coronavirus impfen dürfen. Spätestens wohl ab Mitte April, sagen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Die Hausärzte fordern allerdings, umgehend loslegen zu dürfen. Würde das zu chaotischen Verhältnissen führen oder wäre dann die Impfreihenfolge in Gefahr? Das Thema wird kontrovers diskutiert.

Wir haben die Leserinnen und Leser von t-online nach ihrer Meinung gefragt: Sollten Hausärzte umgehend gegen das Coronavirus impfen dürfen? Viele bekunden in ihren Antworten, dass sie sich von der Politik grundsätzlich klarere Ansagen und schnelleres Handeln wünschen würden. Die meisten sind sich einig darin, dass übermäßige Bürokratie in diesem Fall nur schaden würde. Sie sagen, dass jetzt Geschwindigkeit gefragt sei. Schließlich gehe es um Menschenleben.

"Lasst endlich die Hausärzte impfen! Sie wissen genau, wer es am nötigsten hat!"

t-online-Leser Dietrich Pfleger: "Das erste halbe Corona-Jahr war von der Suche nach Lösungen bestimmt. Dabei war die Krisenbewältigung positiv zu bewerten. Jetzt sorgen mangelndes Engagement und Verantwortungsbewusstsein der Politiker für einen absolut unzureichenden Impffortschritt. Da werden Corona-Tote in Kauf genommen und Existenzen geopfert. Warum wird nicht alles getan, um den Impffortschritt zu beschleunigen?

Die Logistik der Impfzentren einschließlich Terminvergabe ist eine Katastrophe! Lasst endlich die Hausärzte impfen! Sie machen das schon ewig und wissen genau, wer es am nötigsten hat! Die vorgegebene Reihenfolge ist wichtig, sollte aber kein Dogma sein. Nur der Impffortschritt wird uns bei der Überwindung der Pandemie helfen!"

"Bürokratie hat schon immer mehr geschadet als genutzt"

t-online-Leserin Helga Wohlenberg: "Bürokratie hat schon immer mehr geschadet als genutzt. Und die Hausärzte werden sicher protokollieren müssen, wen sie impfen und warum gelegentlich, aus hoffentlich guten Gründen, gegen die Impfreihenfolge verstoßen wird. Ich finde, wir können damit leben, dass vielleicht einmal eine Entscheidung in der Hausarztpraxis getroffen wird, die angreifbar ist.

Andere Länder haben teilweise andere Regeln für die Priorisierung festgelegt. Die zu 100 Prozent richtige Lösung gibt es nicht. Womit wir schlechter leben können, ist eine unnötige Verzögerung, die im Zweifelsfall mehr Menschenleben gefährdet."

"Um überhaupt erst einen Impftermin zu bekommen, braucht es so viel Geduld wie beim Lottospiel"

t-online-Leser Richard Erxleben: "Natürlich sollten die Hausärzte so schnell wie möglich impfen. In unserem Landkreis, Märkisch-Oderland, gibt es nicht einmal ein Impfzentrum. Die sind zig Kilometer entfernt. Um überhaupt erst einen Impftermin zu bekommen, braucht es so viel Geduld wie beim Lottospiel. Und sollte jemand das Glück haben, steht die Frage an: Wie kommt man dorthin?

Viele von uns über 80-Jährigen können oder dürfen nicht mehr Auto fahren oder haben auch kein Fahrzeug. Bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist man viele Stunden unterwegs. Der Anmarschweg zum Bahnhof ist oft einige Kilometer weit. Da gerade unsere Gruppe oft Risiken mit sich trägt, muss man diesen Weg auch ausschließen. Ein Taxi kann sich auch kaum jemand leisten, denn unter 100 Euro für eine Fahrt ist nichts zu haben."

"Ein 35-Jähriger mit schweren Erkrankungen braucht die Impfung schneller als ein 85-jähriger Marathonläufer."

t-online-Leserin anonym: "Ich bin der Meinung, man sollte den Ärzten die Zulassung zum Impfen geben. Die kennen ihre Patienten am besten. Und sie sollten nicht mehr nach der Prioritätenliste impfen. Ein 35-Jähriger mit schweren Erkrankungen braucht die Impfung schneller als ein 85-jähriger Marathonläufer. Der Inzidenzwert steigt wieder sprunghaft an und da oben wird nur rumgestritten."

Verwendete Quellen
  • Einsendungen von t-online-Lesern
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