Vibrionen in der Ostsee Bakterielle Infektion: Schwimmerin muss ins Krankenhaus
Bei der anhaltenden Hitze gedeihen Keime besonders gut. Auf unangenehme Weise hat eine Frau in der Ostsee das erfahren: Sie infizierte sich beim Schwimmen mit Vibrionen.
In Mecklenburg-Vorpommern ist der erste Fall einer Vibrioneninfektion in diesem Jahr bestätigt worden. Wie der NDR unter Berufung auf das Gesundheitsamt in Vorpommern-Rügen berichtet, hat sich eine Frau offenbar beim Schwimmen in der Ostsee mit den Bakterien angesteckt. Sie musste im Krankenhaus behandelt werden. Zwei weitere Verdachtsfälle gibt es demnach im Uniklinikum Greifswald.
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Vibrionen sind Bakterien, die über Hautverletzungen in den Körper eindringen. In seltenen Fällen können sie zu schweren oder gar lebensbedrohlichen Wundinfektionen führen. Symptome sind Rötungen, Schwellungen und Blasenbildung auf der Haut. Hinzu können Schüttelfrost und Fieber kommen, im schlimmsten Fall auch Erbrechen, Durchfall bis hin zum Schock.
Die Bakterien vermehren sich ähnlich wie Blaualgen bei Wassertemperaturen über 20 Grad. Menschen, die an einer Immunschwäche leiden oder sonstige chronische Erkrankungen haben, sollten Meer- und Boddenwasser deshalb derzeit meiden.