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Tödlicher Unfall in Südtirol: Bericht – Wollte der Fahrer Opfer wiederbeleben?


Unfall in Südtirol
Bericht: Wollte Todesfahrer Opfer wiederbeleben?

Von t-online, blu

Aktualisiert am 06.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Die Disco "Hexenkessel" in Luttach: Der Unfallfahrer war laut der Aussagen seines Anwalts auf dem Weg in die Disco, in der zuvor die Unfallopfer gefeiert hatten.Vergrößern des Bildes
Die Disco "Hexenkessel" in Luttach: Der Unfallfahrer war laut der Aussagen seines Anwalts auf dem Weg in die Disco, in der zuvor die Unfallopfer gefeiert hatten. (Quelle: dpa)
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In einem Gespräch mit seinem Anwalt soll der Todesfahrer gesagt haben, dass ihm nicht bewusst war, so viel getrunken zu haben. Nach dem Unfall habe er versucht, die Jugendlichen wiederzubeleben.

Die italienische Zeitung "Corriere della Sera" hat in ihrer Online-Ausgabe über ein mutmaßliches Gespräch zwischen dem Todesfahrer und seinem Anwalt kurz nach dem Unfall in Südtirol berichtet: Dieser habe gesagt, dass ihn der Fahrer kurz nach dem Unfall anrief und ihm mitteilte, dass er einen Unfall gebaut hätte und Hilfe brauche. Dem Bericht zufolge war der Unfallverursacher gerade auf dem Weg in die Disco "Hexenkessel", aus dem die Urlauber zuvor gekommen waren.

Der Anwalt habe seinen Mandanten später persönlich in der psychatrischen Abteilung des Krankenhauses im italienischen Bruneck getroffen, in der der Fahrer kurzzeitig wegen Suizidgefahr untergebracht war. Auf die Frage, ob er am Abend des Unglücks allein unterwegs war, soll der Fahrer seinem Anwalt gesagt haben, dass er sich kurz vorher von seiner Freundin getrennt hatte. Ob die Trennung unmittelbar vor dem Unfall stattfand, bleibt in dem Bericht unklar.

Der Todesfahrer soll Erste Hilfe geleistet haben

Laut "Corriere della Sera" habe der Todesfahrer in dem Gespräch behauptet, dass ihm nicht klar war, wie betrunken er war. Der Unfallverursacher habe aber sofort verstanden, dass er ein Massaker angerichtet hatte. In dem Gespräch habe er dem Anwalt gesagt, er sei sofort zu den Jugendlichen hingerannt und habe versucht, sie wiederzubeleben.

Während des Gespräches soll der Todesfahrer immer wieder gefragt haben, warum er noch lebe und nicht anstelle der Jugendlichen gestorben sei.

An dieser Stelle erfasste der Fahrer die deutschen Urlauber

Dem Sportwagenfahrer drohen nach dem tödlichen Unfall im Wintersportort Luttach bis zu 18 Jahre Haft. Das teilte die Staatsanwaltschaft Bozen Medienberichten zufolge mit. Ihm wird unter anderem mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen. Der 27-Jährige wird nun nach Bozen ins Gefängnis verlegt, wie ein Polizeisprecher sagte.

Verwendete Quellen
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