Stromschlag aus der Oberleitung Auf Güterzug geklettert: Jugendlicher schwebt in Lebensgefahr
In Baden-Württemberg ist ein Teenager auf einen Güterzug geklettert und durch einen Stromschlag lebensgefährlich verletzt worden. Der 16-Jährige erlitt schwere Verbrennungen und schwebt weiter in Lebensgefahr.
Ein Jugendlicher ist in Bruchsal im Landkreis Karlsruhe auf einen Güterzug geklettert und durch einen Stromschlag aus der Oberleitung lebensgefährlich verletzt worden. Der 16-Jährige war am Abend auf den an einer Haltestelle (Tunnelstraße) stehenden Güterzug geklettert und dort in den Bereich der Oberleitung gekommen, wie die Polizei in Karlsruhe am Mittwoch sagte. Vermutlich sei durch einen so genannten Lichtbogen der Strom übergesprungen, der Junge geriet in Brand und fiel auf den Bahnsteig. Dort wurde er von weiteren Jugendlichen gelöscht.
Junge erlitt schwere Verbrennungen
Trotz schneller Erstversorgung durch einen Arzt erlitt der Jugendliche schwerste Verletzungen. "Circa 50 Prozent der Hautoberfläche sind verbrannt", sagte der Sprecher der Polizei Karlsruhe. Es bestehe "akute Lebensgefahr". Ein Rettungshubschrauber flog ihn nach Polizeiangaben umgehend in eine Spezialklinik nach Ludwigshafen. Die Bahnstrecke zwischen Bruchsal und Bretten war zwischenzeitig gesperrt, später von der ermittelnden Bundespolizei wieder freigegeben worden.
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Die Bundespolizei weist immer wieder darauf hin, dass es zu Stromschlägen kommen kann, auch wenn man eine Oberleitung nicht berührt. Sobald man näher als 1,50 Meter an die Leitung kommt, kann es demnach einen Stromschlag geben.
- Nachrichtenagentur dpa