t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Unwetter in Deutschland: Gewitter toben im Süden – Verletzte bei Autounfällen


Unwetter in Deutschland
Gewitter toben im Süden – Verletzte bei Autounfällen

Von dpa, aj

Aktualisiert am 07.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein umgekippter LKW-Anhänger liegt neben einer Straße bei Schwieberdingen im Landkreis Ludwigsburg: Bei heftigen Unwettern kam es zu mehreren Unfällen.Vergrößern des Bildes
Ein umgekippter LKW-Anhänger liegt neben einer Straße bei Schwieberdingen im Landkreis Ludwigsburg: Bei heftigen Unwettern kam es zu mehreren Unfällen. (Quelle: Andreas Rosar/dpa)

Untergangsstimmung im Süden und Südwesten: Dunkle Wolken, Schauer und Blitze ziehen über mehrere Bundesländer. Es gibt Verletzte.

Heftige Sommergewitter haben am Dienstagabend über dem Süden und Südwesten Deutschlands getobt. Regen, Blitz und Donner trafen vor allem Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die Rettungskräfte waren stundenlang auf den Beinen, pumpten Wasser aus gefluteten Kellern und schafften umgestürzte Bäume zur Seite. Auch die Deutsche Bahn kündigte örtliche Störungen wegen des Wetters an.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Allein in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) gingen in kurzer Zeit mehr als 100 Notrufe bei der Feuerwehr ein, wie diese mitteilte. Auch über Pforzheim (Baden-Württemberg) und dem Umland entluden sich starke Gewitter. Keller standen unter Wasser, Bäume knickten um und Strommasten wurden beschädigt, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Retter rückten am Abend zu rund 120 Wetter-Einsätzen aus.

Mann stirbt bei Badeunfall

Bei einem Badeunfall in der Nähe von Karlsruhe starb am Abend ein junger Mann – das Unwetter erschwerte die Suche nach dem vermissten Schwimmer sehr. "An der Einsatzstelle angekommen, entschied sich die Einsatzleitung aufgrund des tobenden Unwetters zunächst, keine Boote einzusetzen", berichtete ein Sprecher. "Im weiteren Verlauf kamen diese jedoch trotzdem zum Einsatz." Nach etwa 45 Minuten fanden Taucher den leblosen Körper. Jede Hilfe kam aber zu spät.

Mehrere Autounfälle

Die schweren Regenfälle führten in der Nähe von Koblenz (Rheinland-Pfalz) zu mindestens zwei Unfällen auf der Autobahn. Es gab eine Schwerverletzte, wie die Polizei berichtete. Die Unfälle passierten auf der A48. Bei Weitersburg überschlug sich ein Auto mehrfach, eine Frau wurde schwer verletzt. Am Autobahnkreuz Koblenz raste ein Auto bei Starkregen in die Mittelleitplanke. Der Fahrer wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Der Wetterdienst Kachelmannwetter registrierte in Pforzheim 115 km/h Windgeschwindigkeit. In Tholey (Saarland) wurden demnach 100 km/h gemessen. Im Süden und Westen können sich auch im Lauf des Mittwochs wieder kräftige Gewitter bilden, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Erneut besteht die Gefahr von Unwettern.

"Xavier" bringt kühlere Luft

Der Deutsche Wetterdienst hatte schon am Dienstagnachmittag vor schweren Unwettern im Süden gewarnt. Grund für die Gewitter ist Tief "Xavier" über Irland, das mit westlicher Strömung warme und zudem labil geschichtete Meeresluft nach Deutschland führt. Es wird erst im Laufe des Mittwochs von einer Kaltfront nach Süden abgedrängt. Das Unwetter werde sich voraussichtlich bis in den frühen Mittwochmorgen ziehen, hieß es.

Tagsüber müssen sich die Menschen im Südwesten auf jede Menge Wolken, Schauer und örtlich auf kräftige Gewitter einstellen. Dabei ist es unter "Xavier" viel kühler als an den vergangenen Tagen. Die 25-Grad-Marke wird am Mittwoch voraussichtlich nur noch im äußersten Osten und Südosten geknackt, sonst liegen die Höchstwerte zwischen 21 und 25 Grad.


Der Donnerstag steht dann überwiegend im Zeichen eines kurzen Zwischenhochs. Es ist oft bewölkt, aber trocken – bei Temperaturen, die auf 22 bis 27 Grad steigen dürften. Im äußersten Norden sowie an den Alpen muss mit Schauern oder auch kurzen Gewittern gerechnet werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website