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Tödliches Busunglück auf Madeira: Deutsche Pfarrerin über den Einsatz vor Ort


Pfarrerin berichtet von Madeira
Tödlicher Unfall: "Sie haben die schrecklichen Bilder vor Augen"

Von dpa, nhr

Aktualisiert am 18.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Ilse Everlien Berardo ist Pfarrerin der Deutschsprachigen Evangelischen Kirche auf Madeira: Sie lobt in einem Interview den Einsatz der Hilfskräfte.Vergrößern des Bildes
Ilse Everlien Berardo ist Pfarrerin der Deutschsprachigen Evangelischen Kirche auf Madeira: Sie lobt in einem Interview den Einsatz der Hilfskräfte. (Quelle: dpa)

Was als Urlaubsreise begonnen hat, endete in einer Katastrophe. 29 Menschen kamen auf Madeira bei einem Busunglück ums Leben. Eine deutsche Pfarrerin vor Ort lobt den Einsatz der Helfer.

Ilse Everlien Berardo, Pfarrerin der Deutschsprachigen Evangelischen Kirche auf Madeira, hat den Einsatz der portugiesischen Ärzte und Krankenschwestern nach dem Busunglück auf der Ferieninsel gelobt. Es seien sofort Menschen gesucht worden, die Deutsch sprechen.

"Obwohl die Ärzte und Schwestern sich rührend um die Verletzten bemühen und kümmern, ist es aber immer wichtig, doch die Muttersprache zu hören und ein paar Worte der Aufmerksamkeit zu bekommen", sagte die Pfarrerin in der RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland".

Die Menschen seien sehr ruhig gewesen. "Sie sind natürlich in einer Art Schockzustand, sie haben die schrecklichen Bilder vor Augen", sagte Berardo dem Sender. "Eine verletzte Dame sagte, ich glaube, ich habe meinen Lebenspartner verloren. Auch sie ist natürlich in diesem Schockzustand. Und die Krankenschwestern und Ärzte waren wirklich rührend mit dieser Situation im Umgang mit den Menschen."


Am Mittwochabend war ein Reisebus mit mehr als 50 Insassen verunglückt, als er die Urlauber von ihrem Hotel zu einem Restaurant in die Inselhauptstadt bringen wollte. Wenige Minuten nach der Abfahrt verlor der Fahrer aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug, das einen Abhang hinunterstürzte, sich mehrfach überschlug und dann auf einem Haus zum Liegen kam. 29 Menschen – offenbar mindestens 27 davon sind Deutsche – wurden getötet, Dutzende teils schwer verletzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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