LKW-Unfall auf der A3 Feuerwehr muss mit Wasser gegen Gaffer vorgehen
Drei Menschen sind bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 3 zwischen Frankfurt am Main und Würzburg ums Leben gekommen.
Ein weiterer wurde bei dem Zusammenstoß von vier Fahrzeugen schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Durch die Vollsperrung in beide Richtungen staut sich der Verkehr seit Stunden über viele Kilometer.
Feuerwehr muss mit dem Wasserschlauch gegen Gaffer vorgehen
Um Gaffer nach dem Unfall vom Filmen und Fotografieren abzuhalten, hat die Feuerwehr zu einem ungewöhnlichen Mittel gegriffen. Mit einem Schlauch spritzten die Rettungskräfte Wasser auf Lastwagen, die sehr langsam an der Unfallstelle bei Weibersbrunn nahe Aschaffenburg vorbei fuhren oder gar stehen blieben.
Laut Polizeisprecher sei dies geschehen "um die Fahrer auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen". Um bessere Aufnahmen machen zu könne, habe sich sogar ein LKW-Fahrer quer im Führerhaus gelegt, für bessere Aufnahmen. Von mehreren Fahrern wurden die Personalien aufgenommen. Es kommt eine Bußgeld auf sie zu.
Bisher ungeklärte Ursachen, brachten den beladenden Transporter ins Schleudern
Ein mit Kies beladender Transporter war in einer Baustelle aus zunächst ungeklärter Ursache ins Schleudern geraten und hatte sich quer zur Fahrbahn gestellt. Beim Versuch auszuweichen krachte ein nachfolgender Laster durch die Mittelleitplanke und stieß auf der Gegenfahrbahn mit einem Kleintransporter zusammen. Ein dritter Lastwagen fuhr auf der Fahrbahn Richtung Aschaffenburg in den Kiestransporter auf. Zwei Lkw-Fahrer starben sofort am Unfallort, der Beifahrer des Kleintransporters kurz danach.
Großräumige Umleitung eingerichtet
Die Autobahn ist seit mehreren Stunden gesperrt. "Der Kies liegt über die ganze Fahrbahn verteilt. Fahrzeuge stehen herum", beschrieb ein Polizeisprecher die Situation in der Nähe des Rasthofs Spessart im bayerischen Landkreis Aschaffenburg. Der Abschnitt der A3 werde für mehrere Stunden nicht befahrbar sein, eine großräumige Umleitung sei eingerichtet worden, sagte der Sprecher. Der Verkehr staut sich in beiden Richtungen auf mehreren Kilometern.