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Heftige Schneefälle lähmen den Berufsverkehr


Wintereinbruch
Heftige Schneefälle lähmen den Berufsverkehr

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.

Heftige Schneefälle haben vor allem im Süden Deutschlands ein Verkehrschaos angerichtet. Ein Autofahrer kam bislang ums Leben. Vor allem die Menschen in Bayern kämpfen seit dem Morgen mit neuen Schneemassen. "Verbreitet fielen mehr als zehn Zentimeter Neuschnee", sagte Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info. Auf vielen Bundesstraßen und Autobahnen ging teilweise nichts mehr voran, teilten die Polizeieinsatzzentralen mit.

In Bayern krachte es mehr als hundert Mal auf den Straßen, zwei Lastwagenfahrer wurden dabei schwer verletzt. Alleine im Regierungsbezirk Niederbayern meldete die Polizei insgesamt 55 Unfälle mit sechs Verletzten, es entstand dort ein Gesamtsachschaden von 150.000 Euro. Mehrere Autobahnabschnitte in Bayern wurden durch Lastwagen blockiert, die bei Schnee und Eis nicht mehr voran kamen.

wonifi

Vor allem auf der A93 und auf der B303 im Landkreis Wunsiedel führte dies zu massiven Behinderungen, der Verkehr auf der A93 war in Richtung Regensburg in der Nacht zum Montag über Stunden vollständig durch Lastwagen blockiert.

Fahrer verbrennt in seinem Wagen

Der mit einem Toten folgenschwerste Verkehrsunfall ereignete sich am Sonntagabend im Landkreis Tirschenreuth. Auf dem Weg von Marktredwitz in Richtung Kemnath verlor ein Autofahrer auf einer Schneewehe die Kontrolle über sein Auto und stieß auf der Gegenfahrbahn mit dem Auto eines 45-Jährigen zusammen. Während dieser unverletzt blieb, geriet das Auto des Unfallverursachers in Flammen. Trotz der Rettungsversuche mehrerer Zeugen verbrannte dieser in dem Wrack.

Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale

In Brandenburg waren am Morgen vor allem die A2 zwischen Berlin und Magdeburg und die A9 von Berlin nach Leipzig betroffen. Insgesamt krachte es dort neun Mal. Den Fahrern wurden Schnee und überfrierende Nässe zum Verhängnis.

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Verkehrschaos auch in Teilen Sachsens

Ähnlich war die Lage im nahen Sachsen. Wegen querstehender Lkw bildeten sich lange Staus, teilte der Verkehrswarndienst mit. Auf der A72 stockte der Verkehr auf 25 Kilometern Länge. Es gab etliche Unfälle - meist nur mit Blechschäden. Auf der A9 in Sachsen-Anhalt mussten nach Unfällen immer wieder einzelne Fahrstreifen gesperrt werden.

Im Saarland wurden bei Unfällen auf glatten Straßen mindestens fünf Menschen verletzt. "Wir haben mehr als 40 Verkehrsunfälle registriert", sagte Uwe Wilhelm vom Lagezentrum in Saarbrücken.

Auch in Baden-Württemberg litt der Berufsverkehr massiv unter der Witterung. Auf der A81 stockte der Verkehr auf 25 Kilometern, kurzzeitig wurde die Autobahn vor dem Kreuz Stuttgart gesperrt. Auf der A8 standen Pendler auf einer Länge von 18 Kilometern im Stau. Im Schwarzwald besteht für Lastwagen nun Schneekettenpflicht.

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Über hundert Flüge ausgefallen

Am Flughafen München fielen zudem im Laufe des Montagvormittags 125 Flüge aus. Es seien "mehrere tausend Passagiere" von den Flugausfällen betroffen, dazu kämen viele verspätete Flüge, sagte ein Flughafensprecher.

Lawinenopfer in Österreich

Auch in Teilen Tirols in Österreich wurde für höher gelegene Straßenverbindungen Kettenpflicht verhängt. Am Sonntag kam ein 55-jähriger Tourengeher in einer Lawine ums Leben, berichtete die Nachrichtenagentur Apa. Ein 28-Jähriger überlebte am Sonntagabend einen Unfall auf der Westautobahn A1 wohl nur, weil er sich rasch zur Beifahrerseite wegduckte, als ein Auto von der Gegenfahrbahn auf seinen Wagen zuflog und die Fahrerseite plattdrückte.

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