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Frankreich: "Sabotage" an Glasfasernetzen – Olympia nicht betroffen


Nach Attacken auf Bahn
Glasfasernetze in Frankreich fallen aus – Polizei spricht von Sabotage

Von t-online, afp, sbi

Aktualisiert am 29.07.2024Lesedauer: 2 Min.
2163814391Vergrößern des BildesSchwerbewaffnete Polizisten bewachen die Olympischen Spiele in Paris: In Frankreich wurden die Glasfasernetze mehrerer Betreiber beschädigt. (Quelle: Alex Pantling/getty-images-bilder)

In mehreren französischen Départements hat es Sabotage an Glasfasernetzen gegeben. Bereits am Freitag legte Vandalismus die französische Bahn lahm.

Bei nächtlichen Sabotageakten haben Unbekannte die Glasfaserkabel von mehreren französischen Internet-Anbietern beschädigt. Betroffen seien etwa Free und SFR, hieß es am Montag aus Polizeikreisen. Sechs Départements im Südwesten, Osten und Norden des Landes seien betroffen. Laut "Le Monde" handelt es sich um Bouches-du-Rhône, Aude, Oise, Hérault, Meuse und Drôme. Die Hauptstadt Paris, wo derzeit die Olympischen Spiele stattfinden, sei nicht betroffen.

Wie der Anbieter PlanetHoster auf seiner Internetseite mitteilte, fiel die erste 100GE-Verbindung zwischen Paris und Lausanne am späten Sonntagabend um 23.50 Uhr aus, die zweite kurz darauf um 0.08 Uhr. "Auf den ersten Blick scheint es ein großes und ungewöhnliches Problem – Sabotage? – im Glasfasernetz in Paris zu geben", hieß es von PlanetHoster weiter. Betroffen gewesen seien offenbar etliche Nutzer.

Um 1.48 Uhr bestätigte der Anbieter, dass in Paris mehrere Glasfaserstrecken "aufgrund höherer Gewalt" nicht nutzbar seien. Laut PlanetHoster wurden die Glasfaserkabelstränge durchtrennt. Der Anbieter arbeite zügig daran, die meisten Dienste in Paris wiederherzustellen.

Sabotage an mehreren Orten

Nicolas Guillaume, Direktor des Betreibers "Netalis", bestätigte, dass seit 2.15 Uhr "unser nationales Netzwerk eine deutliche Verlangsamung erlebt", berichtet "Le Monde". Laut Guillaume wurden Auswirkungen in Montpellier und Marseille sowie auf den Verbindungen Lyon-Paris und Paris-Straßburg festgestellt. Die Sabotage wäre demnach an mehreren Orten koordiniert worden.

Nach Angaben der Websites Downdetector und Zone-Adsl, die von Internetnutzern gemeldete Ausfälle auflisten, wurden Schwierigkeiten in den Netzwerken Orange, SFR und Bouygues gemeldet, vor allem jedoch im Free-Netzwerk. Auch hier war von einer "erheblichen Verlangsamung" im Zusammenhang mit Vandalismus die Rede.

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Am Montagmorgen, kurz vor 6 Uhr, bestätigte ein weiterer Betreiber Vandalismus an mehreren Glasfaserkabeln. Laut "Le Parisien" ist bislang auch unklar, wie viele Menschen insgesamt von den Beschädigungen betroffen sind. Zudem habe sich bis Montagmittag noch niemand dazu bekannt.

Vandalismus auch an Glasfaserkabeln der französischen Bahn

Bereits am Freitag, noch vor der Eröffnung der Olympischen Spiele, hatten Sabotageakte an Glasfaserkabeln weite Teile des französischen Bahnverkehrs lahmgelegt. Hunderttausende Reisende waren betroffen. Unter ihnen waren auch Olympiateilnehmer aus Deutschland, die nicht rechtzeitig zur Eröffnungsfeier anreisen konnten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Am Wochenende normalisierte sich der Bahnverkehr in Frankreich langsam wieder. Am Montagmorgen teilte Verkehrsminister Patrice Vergriete mit, dass alle Züge wieder "normal" fahren. Ebenfalls am Montag hieß es aus Polizeikreisen, dass ein Linksextremer auf einem Gelände der französischen Bahn festgenommen worden sei.

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