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Bundeskriminalamt: Erstmals Rückgang der Cyberkriminalität seit 2015


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Lagebericht vom Bundeskriminalamt
Erstmals seit 2015: Cyberkriminalität sinkt in Deutschland


30.01.2024Lesedauer: 2 Min.
CyberangriffVergrößern des Bildes
Binärcode auf dunklem Bildschirm (Symbolfoto): Cyberattacken bereiten vielen Firmen Kopfzerbrechen. (Quelle: Oliver Berg/dpa/dpa)

Die aktuellen Daten vom Bundeskriminalamt zeigen einen Rückgang der Cyberkriminalität im Jahr 2022 – ein erstmaliges Phänomen seit 2015.

Bei der Cyberkriminalität zeichnet sich eine Trendwende ab. Das geht aus Zahlen Bundeskriminalamts (BKA) für das Jahr 2022 hervor. Erstmals seit dem Jahr 2015 sind die Zahlen rückläufig. Das geht aus dem Jahresbericht des BKA hervor.

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Nach Jahren kontinuierlicher Zunahme kann erstmals seit 2015 ein Rückgang von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2021 verzeichnet werden. Die Gesamtzahl der Cyber-Straftaten reduziert sich demnach auf etwa 136.865.

Von den dokumentierten Cyber-Straftaten konnten knapp 40.000 Fälle erfolgreich gelöst werden. Die erfassten Delikte beziehen sich lediglich auf Fälle, bei denen die Täter ihren Aufenthaltsort in Deutschland hatten.

Zunahme von Cyberangriffen aus dem Ausland

Laut BKA haben die Cyberangriffe aus dem Ausland, gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, weiterhin zugenommen. Die am häufigsten vorkommende Form der Cyberkriminalität in Deutschland war gemäß dem BKA-Bericht der Computerbetrug mit 107.165 Fällen. Computerbetrug umfasst in diesem Fall die Verwendung von IT-Systemen zur unrechtmäßigen Erlangung finanzieller Vorteile, oft durch Phishing, Identitätsdiebstahl oder Schadsoftware. Zusätzlich wurden 26.000 Fälle registriert, die mit der Ausspähung und Fälschung von Daten in Verbindung stehen.

Am geringsten war demnach die Anzahl bei der Computersabotage, die nur 3.451 Fälle ausmachte. Diese Art von Taten beinhaltet das gezielte Stören oder Zerstören von IT-Systemen. Insgesamt stellt diese Entwicklung eine Wendung dar und gibt Anlass zur Hoffnung auf eine effektivere Bekämpfung der Cyberkriminalität in den kommenden Jahren.

Cyberangriffe: Bedrohung für Unternehmen

Die jährliche Umfrage der Versicherungsgesellschaft Allianz, "Risikobarometer", zeigt: Cyberangriffe, als wesentlicher Teil der Cyberkriminalität, sind weltweit die größte Sorge und Bedrohung für Unternehmen.

Die Umfrage verdeutlicht, dass kriminelle Hacker verstärkt KI-basierte Sprachmodelle für komplexe Cyberangriffe verwenden, wobei insbesondere Ransomware-Angriffe im Jahr 2023 deutlich zugenommen haben. Bei diesen Angriffen verschlüsseln Hacker Daten oder Systeme mit Malware und fordern dann ein Lösegeld für deren Freigabe. Die Autoren des "Risikobarometers" gehen davon aus, dass solche Taten im Rahmen der Fälle der Cyberkriminalität auch 2024 anhalten.

Für ihre Umfrage hatten sie insgesamt 1.340 Führungskräfte und Experten aus 92 Ländern befragt.

Verwendete Quellen
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