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Gaston Glock gestorben: Entwickler der legendären Handfeuerwaffe


Weltweites Rüstungsunternehmen
Entwickler einer legendären Waffe: Gaston Glock ist tot

Von dpa, t-online, lma

Aktualisiert am 28.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Gaston Glock (Archivbild): Erfinder der Kultwaffe verstorben.Vergrößern des Bildes
Gaston Glock (Archivbild): Erfinder der Kultwaffe verstorben. (Quelle: via www.imago-images.de)

Die Glock-Pistole ist sowohl bei US-Polizisten und in Hollywoodfilmen als auch bei Attentätern beliebt. Namensgeber und Entwickler der Waffe, Gaston Glock, ist nun gestorben.

Als Entwickler der Glock-Pistole machte er sich einen Namen – nun ist der österreichische Unternehmer Gaston Glock im Alter von 94 Jahren gestorben. Das gab am Mittwochabend sein nach ihm benanntes Unternehmen auf seiner Website bekannt. Der eher diskret lebende Glock hatte seine Waffenfirma 1963 in Niederösterreich gegründet, inzwischen hat das Rüstungsunternehmen weltweit Filialen.

Das Unternehmen Glock mit seinen rund 2.000 Beschäftigten beliefert neben dem österreichischen Bundesheer unter anderem auch die Armeen von Frankreich und Großbritannien. In den USA tragen inzwischen etwa 80 Prozent der Polizisten Glock-Pistolen. Das Modell Glock 17 ist die meistverkaufte Handfeuerwaffe der Welt.

Die Glock-Modelle wurden unter anderem wegen ihrer Abzugssicherung schnell beliebt. Die ab 1980 gebauten Pistolen waren durch den Sicherheitsmechanismus direkt am Abzug weitaus sicherer als vergleichbare Modelle anderer Hersteller, wie der Colt 1911 und die Beretta 92.

Glock: Kultwaffe auch beliebt bei Kriminellen

Des Weiteren gilt die Glock als eine leicht zu bedienende Waffe, die zudem sehr robust ist und im Vergleich ein geringes Gewicht hat. Das wiederum machte die Pistole in der Vergangenheit auch bei Amokschützen beliebt. Der rechtsextreme Attentäter, der im Jahr 2016 in München neun Menschen tötete, suchte beispielsweise gezielt nach einer Glock.

Auch Anders Breivik nutzte eine Glock für seinen rechtsextremen Anschlag im Jahr 2011. Für Amokläufer und Kriminelle wird die Waffe auch deshalb attraktiv, weil mit nur einem Magazin 17 Schüsse abgegeben werden können (Glock 17). Zum Vergleich: Der Colt 1911 hat gerade einmal sieben Schuss und die Beretta 92 Fünfzehn. In Deutschland ist zum Erwerb einer Waffe aus dem Haus Glock, ebenso wie für jede andere Schusswaffe, eine Waffenbesitzkarte notwendig.

Auch in Hollywood-Filmen sind Helden und Bösewichte oft mit dieser Waffe ausgestattet. Unter anderem trugen Bruce Willis in "Stirb langsam 2" und Tommy Lee Jones in "Auf der Jagd" eine Glock.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • welt.de: "Der Ort und die Waffe"
  • Eigene Recherche und eigene Beobachtung
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