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Klimakrise: Deutsche machen sich Sorgen – diese Punkte sollen sich ändern


"Haben wirklich was in Ordnung zu bringen"
Deutsche machen sich mehrheitlich Sorgen wegen Klimakrise

Von dpa
Aktualisiert am 03.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0263214957Vergrößern des Bildes
Feuerwehr löscht Brand in Brandenburg (Symbolbild): Viele Deutsche sorgen sich wegen der Auswirkungen der Klimakrise wie Dürre, Niedrigwasser und Waldbränden. (Quelle: IMAGO/Andreas Friedrichs)

Die Mehrheit der Deutschen fürchtet sich vor den Auswirkungen der Klimakrise. Doch auch Klimapolitik empfinden einige als Bedrohung.

Ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland macht sich einer Umfrage zufolge Sorgen wegen der Folgen der Klimakrise.

So nehmen 85 Prozent der Befragten bereits sehr starke oder starke Auswirkungen des Klimawandels in Form von anhaltender Trockenheit, Niedrigwasser und Dürren wahr, heißt es in der Umweltbewusstseinsstudie 2022 von Umweltbundesamt (UBA) und Bundesumweltministerium (BMUV). Lesen Sie hier, wie sich die Klimakrise auf Deutschland auswirkt. "Es gibt ein Grundgefühl, wir haben wirklich was in Ordnung zu bringen", sagte UBA-Präsident Dirk Messner.

"Nur 20 Prozent der Bevölkerung stimmen der Aussage zu, wir brauchen mehr Wachstum, auch wenn das auf Kosten der Umwelt geht", sagte er weiter. Und 74 Prozent der Befragten seien davon überzeugt, dass in den Industrieländern die Grenzen der Ökosysteme durch die Art und Weise, wie wir wirtschaften und konsumieren, überschritten sind.

Bekämpfung von Plastikmüll ganz oben auf der Liste

Der Studie zufolge hält eine Mehrheit der Befragten Maßnahmen für mehr Umweltschutz für richtig. Gut zwei Drittel sehen es etwa als sehr wichtig an, Wälder zu Mischwäldern umzubauen, die gegen Trockenheit robust sind.

Ganz oben auf der Liste der umweltpolitischen Maßnahmen steht bei den Befragten die Bekämpfung von Plastikmüll in der Natur. 75 Prozent halten dies für eine zentrale Aufgabe der Politik.

Doch trotz des Umweltbewusstseins zeigt die Studie auch, dass die Befragten Sorge um ihren sozialen Status haben. "40 Prozent sagen, mein eigener sozialer Status ist durch Klimapolitik und Nachhaltigkeitspolitik bedroht", so UBA-Präsident Messner. Nur 35 Prozent gingen davon aus, dass Klimaschutz und der Wirtschaftsumbau der Wirtschaft und der Wettbewerbsfähigkeit guttun.

Das zeige ganz deutlich, dass Klimaschutz und soziale Entwicklung eng miteinander verbunden werden müssten, so Messner. Das sei der Auftrag, der von dieser Studie für die Politik ausgehe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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