Newsblog zum U-Boot-Desaster US-Navy hörte offenbar die Implosion der "Titan"
Traurige Gewissheit: Die Insassen des im Atlantik verschollenen Tauchboots sind tot. Am Donnerstag waren zunächst Trümmerteile nahe der "Titanic" gefunden worden.
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Die Insassen des Tauchboots "Titan" sind tot, das teilte die US-Küstenwache am Donnerstagabend mit. Demnach habe man Trümmerteile des Tauchboots nahe dem Schiffswrack der "Titanic" gefunden, das Ziel des Touristenboots war.
An Bord des verschollenen Bootes waren fünf Menschen. Mehr zu den Insassen lesen Sie hier. Rettungsteams hatten in den vergangenen Tagen fieberhaft nach dem Boot gesucht, um diese zu retten. Das Gebiet befindet sich rund 650 Kilometer vor der kanadischen Provinz Neufundland, das Meer ist dort etwa 3.800 Meter tief.
US-Navy hat offenbar Implosion registriert
0.45 Uhr: Ein akustisches Unterwassererkennungssystem der US-Navy hat US-Berichten zufolge die Implosion des Tauchboots "Titan" bereits am Sonntag registriert. "Die US-Marine führte eine Analyse der akustischen Daten durch und entdeckte eine Anomalie, die auf eine Implosion oder Explosion in der allgemeinen Umgebung des Einsatzorts des 'Titan'-Tauchboots zurückzuführen war, als die Kommunikation unterbrochen wurde", sagte ein Sprecher dem Sender ABC. Zuvor hatte auch die Zeitung "Wall Street Journal" berichtet.
Familien von Opfern äußern sich
0.22 Uhr: Die Familien von Shazada Dawood und seinem Sohn Suleman sowie von Hamish Harding haben sich zum Unglück geäußert. Die Dawood Foundation veröffentlichte eine Erklärung auf Twitter: "Unsere geliebten Söhne waren an Bord des Titan-Tauchboots von OceanGate, das unter Wasser umkam. Bitte schließen Sie in dieser schweren Zeit der Trauer weiterhin die verstorbenen Seelen und unsere Familie in Ihre Gebete ein." Die Familie von Hamish Harding trauert um einen "liebende Ehemann und hingebungsvollem Vater." Er sei eine Inspiration für seine Firma Action Aviation gewesen. Lesen Sie hier mehr Reaktionen zum Tod der "Titan"-Besatzung und was "Titanic"-Regisseur James Cameron sagte.
Donnerstag, 22. Juni
"Fünf größere Trümmerteile" in der Nähe des "Titanic"-Wracks
21.16 Uhr: Es gibt offenbar keine Verbindungen zwischen dem Tauchboot und den Klopfgeräuschen, die am Mittwochmorgen von einem kanadischen Flugzeug aufgezeichnet wurden, teilte ein Sprecher der US-Küstenwache mit. Experten hatten die Geräusche zunächst ausgewertet, in der Hoffnung, dass es sich dabei um Signale der vermissten Insassen handelten.
Die Ermittlungen auf dem Meeresboden sollen unterdessen vorerst weitergehen, so die Küstenwache bei der Pressekonferenz am Donnerstagabend. Man könne demnach noch nicht mitteilen, wann man die Suche auf dem Grund des Meeres einstellen werde. Insgesamt seien fünf größere Trümmerteile in der Nähe des Titanic-Wracks entdeckt worden, darunter ein Bugkegel, der abgetrennt vom Druckkörper lag.
Küstenwache: Keine Überlebenschance für die fünf Vermissten
21.12 Uhr: Wie die US-Küstenwache mitteilt, habe man keine Anzeichen eines Unfalls entdecken können. Man werde daher weitere Ermittlungen durchführen, um festzustellen, warum das Tauchboot implodiert sei.
Man habe die Trümmerteile etwa 180 Meter entfernt von dem Schiffswrack der "Titanic" gefunden, das die Besatzung des Tauchboots besichtigen wollte. In dieser Region gebe es keine Trümmer der "Titanic" selbst. Damit sei belegt, dass es keine Überlebenschance für die fünf Vermissten mehr gebe.
US-Küstenwache bestätigt offiziell: Trümmerteile gehörten zur "Titan"
21.02 Uhr: Die US-Küstenwache hat offiziell bestätigt, dass die gefundenen Trümmerteile zum Tauchboot "Titan" gehören. Es handele sich dabei um die Druckkammer des Tauchboots, so John Mauger, Kommander des ersten Distrikts der US-Küstenwache. Demnach habe sich unter Wasser eine "katastrophale Implosion" ereignet.
Nachdem die Rettungsteams sicher gestellt hatten, dass es sich um Trümmer des Tauchboots handelten, habe man die Familien der fünf vermissten Insassen informiert. Den Angehörigen spreche er sein tiefes Beileid aus.
US-Küstenwache gibt Pressekonferenz zur vermissten "Titan"
21 Uhr: Die Pressekonferenz der US-Küstenwache beginnt.
Insassen der "Titan" sind offenbar nicht mehr am Leben
20.49 Uhr: Die fünf vermissten Personen im Tauchboot "Titan" sind offenbar nicht mehr am Leben. Das berichten "CNN" und "BBC" übereinstimmend unter Berufung auf das Unternehmen Oceangate, das das Tauchboot betrieb.
"Wir glauben nun, dass unser CEO Stockton Rush, Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman Dawood, Hamish Harding und Paul-Henri Nargeolet traurigerweise verloren gegangen sind", heißt es demnach in einer Erklärung von Oceangate.
Suche nach vermissten Personen soll offenbar weitergehen
20.44 Uhr: Auch nachdem am Meeresboden offenbar Trümmerteile des vermissten Tauchboots entdeckt wurden, soll die Suche nach den fünf vermissten Personen offenbar weitergehen. Das berichtet "CNN" unter Berufung auf eine interne Audiodatei. Demnach soll weiter nach der Mannschaftskapsel gesucht werden.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters