Unfall mit sieben Toten in Thüringen Mutmaßlicher Fahrer hatte 1,3 Promille im Blut
Anfang April geriet ein Auto in Thüringen in den Gegenverkehr, sieben Menschen starben. Der mutmaßliche Fahrer stand unter starkem Alkoholeinfluss.
Der mutmaßliche Verursacher eines schweren Autounfalls mit sieben Toten bei Bad Langensalza in Thüringen stand unter starkem Alkoholeinfluss. Laut der Staatsanwaltschaft hatte der Mann 1,3 Promille Alkohol im Blut. Damit sei er "absolut fahruntüchtig" gewesen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Mühlhausen, Dirk Germerodt, am Donnerstag auf Anfrage. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Gegen den 34-Jährigen werde wegen fahrlässiger Tötung in sieben Fällen ermittelt. Er schwebe inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr, sei bislang aber noch nicht vernommen worden.
Bis zu fünf Jahre Haft
Bei dem Unfall waren Anfang April sieben Menschen ums Leben gekommen – darunter fünf Jugendliche im Alter von 19 Jahren. Auf der Ortsumgehung von Bad Langensalza in Thüringen war ein Auto in den Gegenverkehr geraten und mit zwei Wagen zusammengeprallt. Diese gingen sofort in Flammen auf und brannten aus. Laut Staatsanwaltschaft steht das Gutachten des Sachverständigen noch aus.
Der 34-Jährige hatte sich der Staatsanwaltschaft zufolge nicht nur betrunken hinter das Steuer gesetzt. Er habe zudem keinen Führerschein besessen. Bei einer Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung drohen eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.
- Nachrichtenagentur dpa
- mdr.de: "Ermittlungen nach Unfall mit sieben Toten: Fahrer hatte 1,3 Promille im Blut"