Nach Tod eines Joggers Reinhold Messner: Hälfte aller Bären abschießen
Seit dem Tod eines Joggers tobt eine hitzige Debatte über das Zusammenleben von Mensch und Bär. Bergsteiger Reinhold Messner hat dazu eine klare Position.
Der Tod eines Joggers sorgt international für Entsetzen: Der 26-Jährige wurde in den Wäldern der norditalienischen Provinz Trentino von einem Bären attackiert und getötet. Hier lesen Sie mehr dazu.
Inzwischen hat sich auch der berühmte Bergsteiger Reinhold Messner zu dem Fall geäußert – und gefordert, die Hälfte aller Bären in Südtirol zu töten: "Die Bären haben die Wälder übervölkert. Jetzt sind es zu viele, wir müssen die Zahl halbieren", sagte er der italienischen Zeitung "La Stampa". "Bild" hatte zunächst darüber berichtet.
Messner: Nicht genug Platz für Bär und Mensch
"Vor etwa 120 Jahren verschwand der Bär aus unseren Alpen, und die Gründe dafür sind kein Geheimnis, er wurde aus wirtschaftlichen Gründen ausgerottet", so Messner weiter. "Und damals gab es noch keinen Tourismus wie heute."
Der Bergsteigerprofi ist überzeugt: Für Bär und Mensch zugleich sei nicht genug Platz. Im Trentino könne man nicht hundert oder mehr Braunbären haben.
- lastampa.it: "Reinhold Messner: 'Orsi e lupi sono un problema, abbatterli non deve essere un tabù'" (italienisch; kostenpflichtig)
- bild.de: "Reinhold Messner fordert: Hälfte aller Bären abschießen!"