Schäden in Milliardenhöhe USA fürchten sich vor kanadischem Superschwein
Schweine sind in den USA eigentlich nicht heimisch. Die Ausbreitung der Tiere sorgt für viele Schäden. Jetzt gibt es ein besonders großes Problem.
In Nordamerika wächst die Angst vor der Ausbreitung einer kanadischen Schweineart. Die sogenannten "Superschweine" gelten als "unglaublich intelligent" und schwer zu bändigen, schreibt "The Guardian". Die Tiere überleben demnach in kalten Klimazonen, indem sie sich durch den Schnee bohren. Sie seien dabei, sich im Norden des Kontinents weiter auszubreiten.
Das Superschwein, das in den 1980er-Jahren von Landwirten geschaffen wurde, ist dem Bericht zufolge eine Kreuzung von Haus- und Wildschweinen, ist größer und produziert mehr Fleisch. Seine Größe ermöglicht es ihm zudem, auch die Kälte in Westkanada bei bis zu -50 Grad zu überleben.
Wildschweine richten in den USA Schaden in Milliardenhöhe an
Seine Verbreitung verschärft lediglich die Probleme, die die USA derzeit durch eine Schweineplage haben. Die Tiere sind dort nicht heimisch, die etwa 6 Millionen Wildschweine richteten in den vergangenen Jahren allerdings Schäden im Wert von schätzungsweise 1,5 Milliarden US-Dollar (etwa 1,4 Milliarden Euro) an.
Die Schweine seien eine Nahrungskonkurrenz für einheimische Tierarten, töten beispielsweise junge Rehkitze und gefährden als Nesträuber unter anderem Truthähne oder auch Wachteln, erklärt Michael Marlow vom US-Landwirtschaftsministerium "The Guardian". Zudem seien Schweine in der Lage, Viren auf Menschen zu übertragen und beispielsweise neuartige Grippeviren zu erzeugen, die sich auf Menschen übertragen können.
- theguardian.com: ‘Incredibly intelligent, highly elusive’: US faces new threat from Canadian ‘super pig’ (englisch)