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Carolabrücke: Sensoren-Alarm in Dresden – Abriss gestoppt


Nächster Akt im Dresdner Einsturz-Drama
Carolabrücke: Sensoren schlagen Alarm – Abriss gestoppt

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 18.02.2025 - 17:32 UhrLesedauer: 2 Min.
Durchfahrt von Frachtschiff unter der Carolabrücke in DresdenVergrößern des Bildes
Die Carolabrücke: Erst seit drei Wochen war die Durchfahrt unter den noch stehenden Brückenzügen wieder möglich gewesen – jetzt wurde der Verkehr wieder gestoppt. (Quelle: Robert Michael/dpa/dpa-bilder)
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An der eingestürzten Carolabrücke haben Sensoren Alarm geschlagen: Neue Schäden zwingen dazu, die Abrissarbeiten auszusetzen. Schiffe dürfen auch nicht mehr fahren.

An der Carolabrücke in Dresden sind neue Schäden aufgetreten. Am Dienstag teilte die Stadt mit, dass Spannstahlbrüche an der mittleren Stütze D in den noch stehenden Brückenzügen A und B festgestellt wurden. Sensoren hätten Bewegung festgestellt und Alarm geschlagen. Der Stadt zufolge wies das installierte Schallemissionsmonitoring auf die neuen Schäden hin.

Alle Abrissarbeiten wurden eingestellt. Auch Schiffe dürfen nicht mehr fahren. Erst vor drei Wochen war die Binnenschifffahrt mit Einschränkungen wieder freigegeben worden. Seit Dienstagmorgen ist die Durchfahrt nun laut dem stellvertretenden Dresdner Amtsleiter vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe wieder komplett gesperrt.

Wie es weitergeht, ist unklar. Die neue Gefahrensituation werde "bewertet und fließt in die Vorbereitung zum weiteren Abriss des Bauwerkes ein", teilte die Stadt mit. Sicher ist damit nur, dass sich der Abriss weiter verzögert.

FDP kritisiert: Peinlich für Dresden

Die FDP kritisiert den aus ihrer Sicht schleppenden Abriss der Brücke. Dass 160 Tage nach dem Zusammenbruch nicht einmal die Hälfte davon geschafft ist, sei peinlich für Dresden und Deutschland. "Bis heute gibt es keine konkrete Lösung, wie der Neuaufbau der Brücke erfolgen soll", sagte der Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst. "Weder Planungszeitraum noch Baubeginn noch Finanzierung sind geklärt."

Die Brückenzüge A und B, die nun von den Schäden betroffen sind, waren bei dem Einsturz von Brückenzug C im Herbst 2024 nicht direkt betroffen. Als Hauptursache für den Einsturz des Brückenzugs C gilt eine durch Feuchtigkeit ausgelöste Spannungsrisskorrosion. Das führte nach Einschätzung von Experten in Verbindung mit Materialermüdung durch Belastung dazu, dass zahlreiche Spannglieder der Brücke versagten und ihre Spannkraft verloren.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

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