Behörden warnen seit Wochen Giftige Gummibärchen in Automat verkauft
Erst vor wenigen Wochen musste ein Mann nach dem Verzehr von vergifteten Gummibärchen ins Krankenhaus. Nun wurden erneut verseuchte Süßigkeiten angeboten.
In Langgöns im Landkreis Gießen (Hessen) sind Gummibärchen mit dem Giftstoff Muscimol aus Fliegenpilzen in einem Verkaufsautomaten gefunden worden. Die Fruchtgummis stammten aus Tschechien und waren über einen Zwischenhändler vertrieben worden, teilte der Landkreis Gießen mit. Das Veterinäramt erfuhr über die Bezugsliste eines Lieferanten von den gefährlichen Süßigkeiten.
Bevor die Behörden die Süßigkeiten sicherstellten, seien keine dieser Gummibärchen verkauft worden. Bereits zuvor waren ähnliche Fruchtgummis in Wetzlar und im Wetteraukreis in Automaten und einem Kiosk aufgetaucht. Ein junger Mann im Wetteraukreis wurde nach dem Verzehr einer solchen Packung mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erklärte, dass Muscimol ein psychoaktiver Stoff ist, der tiefgreifend die Psyche beeinflussen und zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Mitte August hatte die Behörde vor dem Verzehr derartiger Gummibärchen gewarnt. Der Landkreis Gießen betonte ebenfalls das Gesundheitsrisiko, insbesondere für Kinder, da das Produkt leicht mit normalen Süßigkeiten verwechselt werden könne.
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- Nachrichtenagentur dpa