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Darmstadt: "Allmächtiger" soll Amok-Fahrt befohlen haben


"Allmächtiger" soll befohlen haben, Gas zu geben
Religiöses Motiv? Amok-Fahrt durch Darmstadt

Von t-online, mtt

03.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte nach einem Unfall (Symbolbild): In Darmstadt kam ein Skoda-Fahrer mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus.Vergrößern des Bildes
Einsatzkräfte nach einem Unfall (Symbolbild): In Darmstadt kam ein Skoda-Fahrer mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus. (Quelle: Markus Klümper/imago-images-bilder)

Ein Raser hat einen schweren Unfall verursacht, das LKA ermittelt. Hat ihn ein religiöser Fanatiker absichtlich herbeigeführt?

Nach einem schweren Unfall in Darmstadt hat das hessische Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Nach dem Zusammenstoß stand zunächst Terrorverdacht im Raum.

Ein 24-Jähriger war am Montag mit seinem schweren BMW durch den Norden von Darmstadt gerast. Mit hohem Tempo schoss er über rote Ampeln und kam laut Zeugen auch von der Fahrbahn ab. "Glücklicherweise konnten Passanten schnell reagieren und sich in Sicherheit bringen", teilte die Polizei mit.

Skoda-Fahrer erlitt schwere Kopfverletzungen

Dann krachte es: Der BMW rammte den Skoda eines 29-Jährigen. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde dieser so stark verformt, dass der Fahrer in seinem Auto eingeklemmt wurde und von der Feuerwehr befreit werden musste.

Der 29-jährige Skoda-Fahrer erlitt schwere Kopfverletzungen. Wie das LKA und die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten, ist sein Gesundheitszustand "derzeit stabil".

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Nun stellen sich die Ermittler die Frage, wieso der BMW-Fahrer so aufs Gaspedal drückte. Polizei und Staatsanwaltschaft werfen ihm vor, "billigend in Kauf genommen haben, unbeteiligte Menschen – insbesondere den 29-jährigen Skoda-Fahrer – zu verletzen oder zu töten". Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl.

Wohl kein Terror, dafür Hinweise auf psychische Erkrankung

Ein erster Verdacht lautete Terror aus religiösen Motiven. Denn der Beschuldigte soll vor Ort angegeben haben, der "Allmächtige" habe ihm die Raserfahrt befohlen. Beamte rückten zur Durchsuchung der Wohnung des 24-Jährigen aus. Sie stellten zahlreiche Beweismittel, darunter Mobiltelefone, Speichermedien und Unterlagen, sicher.

Am Dienstag teilten LKA und Staatsanwaltschaft nun mit, dass die Ermittlungen bisher den Terrorverdacht nicht erhärtet hätten. Sie hätten keine Anhaltspunkte für ein religiöses Motiv geliefert. Vielmehr hätten die Beamten zwischenzeitlich Hinweise erhalten, dass der Beschuldigte an einer psychischen Erkrankung leiden soll.

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