"Salvator Mundi" von da Vinci Teuerstes Bild der Welt verschwunden: Neue Details
Nach seiner Versteigerung verschwindet das teuerste Gemälde der Welt. Über seinen Verbleib wird viel spekuliert. Nun könnte es Hinweise geben, wo das Kunstwerk ist.
Der "Erlöser der Welt" ist schon an verschiedenen Orten vermutet worden. Doch wo steckt Leonardo da Vincis "Salvator Mundi" wirklich? Laut dem "Monopol"-Magazin wurde das Kunstwerk im Jahr 2017 bei Christie's in New York versteigert. Damals wechselte das Gemälde, das um 1500 entstanden ist, für die Rekordsumme von 450 Millionen Dollar (rund 404 Millionen Euro) den Besitzer. Damit ist es das bisher teuerste auktionierte Kunstwerk der Welt.
Doch danach verschwand es. Um seinen Verbleib wird seitdem spekuliert. Nun könnte eine neue Theorie Hinweise darauf geben, wo es geblieben ist. Wie die BBC berichtet, soll der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman al-Saud, kurz MBS genannt, der Käufer sein. Bestätigt haben das bis heute weder der Prinz noch das Auktionshaus. Da Vincis berühmtes Porträt zeigt zwar Jesus Christus als den Retter der Welt. Doch das störe den Käufer, der selbst Muslim ist, nicht. Diesem gehe es vor allem darum, den Westen durch auffällige Machtdemonstrationen auszustechen, schreibt BBC weiter. Und dazu gehöre eben auch der Erwerb eines so wertvollen Werkes.
Gemälde soll in einem Lager der Schweiz liegen
Bernard Haykel ist ein Freund des Kronprinzen und Professor für Nahoststudien an der Universität Princeton (USA). BBC zufolge behauptete er, dass sich das Gemälde – trotz Gerüchten, es hänge auf der Jacht oder im Palast des Prinzen – in Wirklichkeit in einem Zollfreilager in Genf (Schweiz) befinde. Ein Zollfreilager ist ein Warenlager, in dem Waren unversteuert und unverzollt zwischengelagert werden können. Handelspolitische Maßnahmen finden hier keine Anwendung.
Haykel zufolge beabsichtige MBS, das wertvolle Gemälde in einem geplanten neuen Museum in der saudischen Hauptstadt aufzuhängen. Er zitierte die Worte des Kronprinzen: "Ich möchte in Riad ein sehr großes Museum bauen. Und ich möchte ein zentrales Objekt, das die Menschen anzieht, genau wie die Mona Lisa." Die hängt seit 1797 im Pariser Louvre und gilt als eine der berühmtesten Ikonen in der Geschichte der abendländischen Malerei.