An Südküste der Ferieninsel Erdbeben erschüttert Kreta
Auf Kreta bebt die Erde und reißt Tausende Menschen aus dem Schlaf. Muss mit weiteren Beben gerechnet werden?
Ein Erdbeben der Stärke 5,3 hat am Morgen die westliche Touristeninsel Kreta erschüttert. Laut ersten Messungen des geodynamischen Instituts in Athen ereignete sich das Beben um 7.02 Uhr Ortszeit (6.02 Uhr MESZ).
Das Epizentrum des Erdbebens befand sich etwa 18 Kilometer unter dem Meeresboden und rund 60 Kilometer südlich der Südküste der Insel, nahe der kleinen Hafenstadt Paleochora. Vor diesem starken Erdbeben waren bereits zahlreiche kleinere Beben in dieser Region aufgetreten.
Bislang liegen keine Berichte über mögliche Opfer oder Schäden an Gebäuden vor, und eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgelöst. Der Zivilschutz hat jedoch noch keine offizielle Mitteilung dazu gemacht.
Region für seismische Aktivitäten bekannt
Der Seismologe Gerasimos Chouliaras äußerte sich im griechischen Rundfunk (ERT) zur aktuellen Lage: "Wir beobachten das Phänomen und können bislang nicht sagen, ob das das Hauptbeben war." Lokale Medien berichteten zunächst von keinerlei Verletzungen. Allerdings wurden durch das Beben viele Menschen aus dem Schlaf gerissen. Es war in großen Teilen Kretas zu spüren gewesen.
Die Region südlich von Kreta ist bekannt für ihre seismische Aktivität. Hier treffen die Afrikanische und die Europäische Platte aufeinander, was immer wieder zu starken Erdbeben führt.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Nachrichtenagentur dpa