Fragwürdiges Angebot Fotograf will Kinder mit Behinderung aus Bildern entfernen
In England bot der Schulfotograf einer Grundschulklasse den Eltern an, Kinder mit Behinderungen im Nachhinein von den Fotos zu entfernen – Die Elternschaft war entsetzt.
In Großbritannien sorgte das Angebot eines Schulfotografen für entsetzten in der Elternschaft. Dieser bot den Eltern einer Grundschulklasse an, Kinder mit Behinderungen von den gemachten Klassenfotos in der Nachbearbeitung zu entfernen. Nun bezog auch die zuständige Fotofirma Stellung zu dem Vorfall. Das berichten mehrere britische Medien.
Die Mutter eines der Kinder, das von dem Foto entfernt werden sollten, sagt, es hätte sich so angefühlt, als würde ihr Kind aus "der Geschichte gelöscht werden", berichtet die britische Zeitung "The Mirror". Demnach sei sie "absolut untröstlich und wütend". Das Angebot sei einfach nur "unmenschlich", so die Mutter. Auch eine andere Mutter berichtet davon, wie ihr Kind, dass im Rollstuhl sitze, von den Fotos entfernt wurde.
Terence Tempest – Mitarbeiter des Unternehmens – zufolge, hätten die Chefs Krisensitzungen abgehalten, um herauszufinden, "was zum Teufel passiert ist". Das sei nicht die Art des Unternehmens und sie seien "untröstlich", berichtet die britische Zeitung. Tempest nach könnte es eine individuelle Entscheidung des unabhängigen Fotografen gewesen sein. In einem veröffentlichtem Statement teilte die Firma nun mit: "Wir bedauern zutiefst jegliche Unannehmlichkeiten, die dadurch verursacht wurden, und möchten uns aufrichtig bei den betroffenen Eltern und Kindern entschuldigen."