Tumult in Gaststätte 150 Menschen stürmen Büffet in China-Restaurant
Sie bedienten sich mit Fingern am Essen, servierten sich selbst Getränke und prellten die Zeche: Ein China-Restaurant in NRW hatte großen Ärger mit unangekündigten Gästen.
Das Büffet eines China-Restaurants im nordhrein-westfälischen Hagen ist am Muttertag nach Angaben des Betreibers von einer Gruppe mit mehr als 150 – statt angekündigten 20 Personen – heimgesucht worden. Teilweise hätten die Personen ohne Teller und Besteck direkt am Büffet gegessen und sich selbst mit Getränken an der Bar versorgt, berichtete das Restaurant jetzt auf seiner Facebook-Seite.
Nur ein Teil der Gesellschaft habe gezahlt – die anderen hätten die Zeche geprellt, berichtete die "Westfalenpost" unter Berufung auf den Inhaber. "Wir sind trotz aller Bemühungen nicht mehr Herr der Lage geworden und mit der Nachproduktion von Speisen und Getränken nicht nachgekommen", schrieb das Restaurant bei Facebook.
"Wurden regelrecht an die Theke gedrängt"
Der Spuk sei erst nach drei Stunden vorbei gewesen, hieß es in dem Zeitungsbericht. Eine Frau kommentierte den Facebook-Beitrag des Restaurants: "Ich war mit meiner Freundin dort. Wurden regelrecht an die Theke gedrängt und nachdem wir uns frei schaufeln konnten, sind wir sofort geflüchtet."
Die Polizei wurde bei dem Vorfall am 12. Mai nicht eingeschaltet. Gastronom Jun Wei Huang begründete dies gegenüber der "Westfalenpost" damit, dass er mit der Situation überfordert gewesen sei. "Ich wollte die Situation nicht noch weiter eskalieren lassen und habe auf die Vernunft der Gesellschaft gehofft", so Huang.
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Das Restaurant entschuldigte sich in dem Facebook-Eintrag bei alle anderen Gästen und versprach einen Gutschein. Dem Besuch der Gruppe sei eine Reservierung für 20 Personen durch zwei Männer vorausgegangen. Die beiden hätten einen guten Eindruck gemacht.
- Nachrichtenagentur dpa