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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Als Schnupfen fehldiagnostiziert Frau lief jahrelang Gehirnwasser aus der Nase
Sie hatte Kopfschmerzen und ihr lief ununterbrochen die Nase – ihre Ärzte stempelten die Beschwerden aber als einfache Allergie-Symptome ab. Nach dem Besuch bei einem HNO-Spezialisten stellte sich heraus: Die austretende Flüssigkeit war eigentlich Gehirnwasser.
Erst dachte die 53-jährige Kendra Jackson aus dem US-Bundesstaat Nebraska, dass sie sich eine fiese Erkältung zugezogen hatte. "Meine Nase lief wie ein Wasserfall", erzählte die Frau dem lokalen Sender "KETV". "Ich hatte jederzeit eine Box Taschentücher bei mir."
Als ihre Nase aber einfach nicht aufhörte zu laufen, vermuteten mehrere Ärzte eine einfache Allergie und verschrieben ihr "alle möglichen Medikamente" auf dem Markt. Erst als sie – nach jahrelangen Beschwerden – einen HNO-Spezialisten in der "Nebraska Medicine"-Klinik aufsuchte, wurde klar: Ein Leck in ihrem Schädel war die Ursache für die Symptome.
Kurz nach der Diagnose kam Jackson schließlich unters Messer. Die Ärzte dichteten mithilfe von speziellen Kameras und winzigem OP-Werkzeug die Lücke am Gehirn ab. Um das Loch zu verschließen, wurde körpereigenes Fettgewebe verwendet.
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Inzwischen hat die 53-Jährige keine Beschwerden mehr: Sie könne "endlich schlafen" und müsse nicht mehr Unmengen von Taschentüchern bei sich tragen. Sie ging mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit um Aufmerksamkeit auf ihre seltene Kondition zu lenken. "Wenn es salzig schmeckt und Schmerzen im Hals verursacht, dann ist es wahrscheinlich nicht nur eine Allergie", sagt Jackson. "Teilen Sie Auffälligkeiten Ihrem Arzt mit."