Feuer vernichtet Kostüme Kurz vor Karneval in Rio de Janeiro: Brand in Kostüm-Fabrik
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In etwa zwei Wochen ist der Auftakt des weltberühmten Karnevals. Nun erschüttert ein verheerender Brand die Vorbereitungen der Sambaschulen. Es gibt auch Verletzte.
Ein Brand in einer Karnevalskostüm-Fabrik in Rio de Janeiro hat kurz vor den weltberühmten Karnevalsumzügen erheblichen Schaden angerichtet. Die gesamte Kostümproduktion von drei Sambaschulen habe sich in dem Gebäude befunden, teilten die betroffenen Schulen über die sozialen Netzwerke mit. "Alles deutet darauf hin, dass es sich um einen totalen Materialverlust handelt", zitierte das Nachrichtenportal "G1" den Vorsitzenden der Karnevalsliga, Hugo Júnior.
Mindestens 21 Menschen wurden dem Bericht zufolge verletzt, 10 von ihnen schwer, die meisten durch Verbrennungen der Atemwege, die durch das Einatmen von Rauch verursacht wurden. Die Ursache des Feuers war zum Zeitpunkt noch unklar. Die Fabrik habe keine Betriebserlaubnis der Feuerwehr gehabt, hieß es.
Rios Bürgermeister Eduardo Paes, der den Opfern Unterstützung versicherte, sagte auch, dass die betroffenen Schulen dieses Jahr nicht absteigen würden. Ähnlich wie beim Eiskunstlauf vergibt eine Jury Noten für die Auftritte der Sambaschulen im Sambodrom, wo am Ende auch Ab- und Aufsteiger ermittelt werden.
Die weltberühmten Umzüge beginnen am 28. Februar - zunächst mit den Schulen der Aufstiegsklasse, danach mit den Schulen der ersten Liga. "Wir verpflichten uns, nach Lösungen zu suchen, die es ermöglichen, die Arbeit fortzusetzen und den Karneval mit der Größe zu feiern, die das Volk verdient", teilte die Karnevalsliga mit.
Sechs Millionen Menschen in Rio erwartet
Der Karneval von Rio ist die größte Party der Welt, die Stadtverwaltung erwartet insgesamt sechs Millionen Menschen in der Stadt. Zehntausende auf den Tribünen und in Logen sowie Millionen vor dem Fernseher in Brasilien und weltweit verfolgen für gewöhnlich die Umzüge auf dem überdimensionalen Laufsteg. Zudem werden Hunderte sogenannte Blocos - also Karnevalsgruppen - durch die Straßen der Millionenmetropole ziehen.
- Nachrichtenagentur dpa