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Schweiz: Massiver Felssturz am Monte Rosa


Drohnenaufnahmen dokumentieren Verwüstung
Bergsturz am Monte Rosa – Lebensgefahr

Von t-online, sbi

Aktualisiert am 03.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Das Bergmassiv Monte Rosa: Sein Hauptgipfel, die Dufourspitze, ist mit 4.634 Metern der höchste Punkt der Schweiz.Vergrößern des Bildes
Das Bergmassiv Monte Rosa: Sein Hauptgipfel, die Dufourspitze, ist mit 4.634 Metern der höchste Punkt der Schweiz. (Quelle: Instagram / tondat_luca)
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Am Monte-Rosa-Massiv in der Schweiz drohen weitere Felsstürze. Bereits am Wochenende lösten sich Felsmassen und stürzten Richtung Tal.

Am vergangenen Wochenende ist es auf der italienischen Seite des Monte-Rosa-Massivs zu einem gewaltigen Bergsturz gekommen. Der Bergretter Luca Tondat hat das Ausmaß der Zerstörung mit Drohnenaufnahmen festgehalten und diese auf Instagram und Facebook veröffentlicht.

Die Aufnahmen zeigen den südlichen Gipfelbereich der Dufourspitze (4.634 Meter), in dem sich eine riesige Felsmasse gelöst hatte. Diese rollte anschließend Hunderte Meter durch das Tal unterhalb des berühmten Belvedere-Gletschers, berichtet die Schweizer Zeitung "20 Minuten".

Gesteinsmassen erreichen beliebte Berghütte

In seinem Beitrag berichtete Tondat, dass es zu einer "riesigen Ablösung" gekommen sei, "die immer noch im Gange ist". Glücklicherweise kam dabei niemand zu Schaden, da sich der Felssturz laut Tondat in der Nacht ereignete. Der Bergretter warnte eindringlich davor, in den nächsten Tagen Touren in Richtung Alpe Pedriola zu unternehmen, da die Felsstürze weitergehen würden.

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Auch an der beliebten Zamboni-Zappa-Berghütte des italienischen Alpenvereins, die sich am Fuß der Ostwand des Monte Rosa befindet, hat der Felssturz seine Spuren hinterlassen. Dort setzte sich eine gewaltige Staubwolke ab. Die Hütte ist während der Wintermonate geschlossen. Wie groß der Gesamtschaden dort tatsächlich ist, lässt sich aktuell nicht abschätzen, da das Gebiet derzeit nur unter Lebensgefahr betreten werden kann.

Der Klimawandel macht sich auch in den Alpen immer deutlicher bemerkbar. Lokale Meteorologen führen den Felssturz auf die "abnormalen Temperaturen" und viel zu geringe Schneemengen zurück. Möglicherweise habe auch das Abschmelzen des Permafrosts den Sturz begünstigt, schreibt "20 Minuten". Das Problem betreffe mittlerweile die gesamten Alpen: Was der Permafrost bisher wie Klebstoff zusammengehalten und stabilisiert hatte, werde nun instabil.

Bereits im Frühjahr 2024 hatte es am Monte Rosa einen Felssturz gegeben. Auch andere Gipfel sind betroffen, darunter das Fluchthorn in Österreich. Dort löste sich im Juni 2023 eine Million Kubikmeter Gestein samt Gipfelkreuz.

Verwendete Quellen
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