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Iran-Konflikt: US-Senat beschränkt Donald Trumps militärische Macht


Iran-Konflikt
US-Senat beschränkt Trumps militärische Macht

Von afp
Aktualisiert am 14.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Der Demokrat Chuck Schumer hält eine Pressekonferenz: Der Senat hat eine Resolution verabschiedet, die dem US-Präsidenten nicht gefallen dürfte.Vergrößern des Bildes
Der Demokrat Chuck Schumer hält eine Pressekonferenz: Der Senat hat eine Resolution verabschiedet, die dem US-Präsidenten nicht gefallen dürfte. (Quelle: Jonathan Ernst/reuters)
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Der US-Präsident soll in seinen militärischen Befugnissen beschnitten werden, denn vielen Abgeordneten geht seine Iran-Politik zu weit. Auch acht von Trumps Republikanern stimmten nun für die Resolution im Senat.

Der US-Senat hat eine Resolution beschlossen, mit der die militärischen Befugnisse von Präsident Donald Trump im Iran-Konflikt beschnitten werden sollen. Der Text passierte die Kongresskammer am Donnerstag mit einer Mehrheit von 55 der 100 Senatoren. Auch acht von Trumps Republikanern stimmten für die Resolution – ein Dämpfer für den Präsidenten, der allerdings letztlich sein Veto einlegen dürfte.

Die vom demokratischen Senatoren Tim Kaine eingebrachte Resolution untersagt Trump den Einsatz militärischer Gewalt gegen Teheran ohne vorherige Genehmigung des Kongresses. Allerdings erlaubt sie ausdrücklich Maßnahmen, um einen drohenden Angriff gegen die USA zu verhindern.

Die Resolution ist eine Reaktion auf die von Trump befohlene Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani bei einem US-Drohnenangriff im Irak Anfang Januar. Der Angriff hatte die Spannungen zwischen den USA und dem Iran eskalieren lassen und beide Staaten an den Rand eines Krieges gebracht.

Trump: Dürfen gegenüber Teheran keine "Schwäche" zeigen

Trump hatte den Resolutionsentwurf am Mittwoch scharf kritisiert. Sollte der Senat den Text beschließen, wäre dies ein "sehr schlechtes Signal". Die USA dürften gegenüber Teheran jetzt keine "Schwäche" zeigen.

Interessieren Sie sich für US-Politik? Unser Korrespondent Fabian Reinbold schreibt über seine Arbeit im Weißen Haus und seine Eindrücke aus den USA unter Donald Trump einen Newsletter. die dann einmal pro Woche direkt in Ihrem Postfach landet.

Der Senat stimmte nun trotzdem für die Resolution. Das von den oppositionellen Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus, das bereits Anfang Januar für eine ähnliche Resolution gestimmt hatte, muss jetzt den Senatstext billigen. Eine Zustimmung gilt als sicher.

Allerdings dürfte Trump anschließend sein Veto gegen die Resolution einlegen. Um das zu überstimmen, wäre in beiden Kongresskammern eine Zweidrittelmehrheit nötig. Das gilt als ausgeschlossen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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