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Bundestagswahl: Hubert Aiwanger will Markus Söder als Kanzler


Bundestagswahl 2021
Koalitionspartner: Markus Söder sollte Kanzlerkandidat werden

Von dpa, nhr

27.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Markus Söder: Er sagt, er will nicht. Doch er wird wiederholt als Kanzlerkandidat ins Gespräch gebracht.Vergrößern des Bildes
Markus Söder: Er sagt, er will nicht. Doch er wird wiederholt als Kanzlerkandidat ins Gespräch gebracht. (Quelle: dpa)
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Er sagt, er will nicht und doch wird er immer wieder ins Spiel gebracht: Nun spricht auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger über Markus Söder als möglichen Kanzler. Was sagt die CDU dazu?

Bayerns Wirtschaftsminister und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hat sich für CSU-Chef Markus Söder als Kanzlerkandidat ausgesprochen. "Ja, ich wäre dafür, dass er Kanzler macht", sagte er der "Passauer Neuen Presse" vom Montag auf eine entsprechende Frage. "Nicht um ihn aus Bayern wegzuhaben, wie einige vielleicht hineininterpretieren. Sondern ich glaube, wir könnten dann Dinge, die für Bayern und Deutschland wichtig sind, gezielter umsetzen. Und ich hätte einen kurzen Draht ins Kanzleramt."

Söder hat mehrfach gesagt, keine Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur in der Union zu haben. Zuletzt hatte sich auch die baden-württembergische CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann für Söder ausgesprochen.

Klöckner: Das Coronavirus kann nicht für alles herhalten

Auch die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner scheint Marcus Söder als Kanzlerkandidaten nicht auszuschließen. Der Funke Mediengruppe sagte sie, dass sie trotz Corona-Pandemie dafür ist, dass ihre Partei an der Kampfkandidatur um die Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer festhält. Auf die Frage, ob Söder ein möglicher Kanzlerkandidat sei, antwortete sie: "Jetzt wählen wir erst einmal den CDU-Vorsitzenden. Dann werden sich CDU und CSU zusammensetzen und einen gemeinsamen Kanzlerkandidaten benennen."

Am Samstag hätte ein Sonderparteitag eigentlich einen Nachfolger für die scheidende Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer bestimmen sollen. Wegen der Corona-Pandemie wurde er jedoch verschoben. Klöckner sagte dazu: "Das Coronavirus kann nicht für alles herhalten. Die Demokratie darf nicht Pause machen." Und weiter: "Demokratie heißt auch Wettbewerb um den Vorsitz einer Partei."

Als aussichtsreichste Kandidaten für den CDU-Vorsitz gelten neben dem Außenpolitiker Norbert Röttgen der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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