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Spendenaffäre: AfD soll offenbar knapp 400.000 Euro Strafe zahlen


Wegen Spendenaffäre
Bericht: AfD soll knapp 400.000 Euro Strafe zahlen

Von afp
24.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Alice Weidel: Der Kreisverband der Fraktionsvorsitzenden der AfD soll illegale Parteispenden erhalten haben.Vergrößern des Bildes
Alice Weidel: Der Kreisverband der Fraktionsvorsitzenden der AfD soll illegale Parteispenden erhalten haben. (Quelle: Christian Mang/imago-images-bilder)
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Wegen einer mutmaßlich illegalen Parteispende soll die AfD einem Bericht zufolge erneut eine hohe Strafe zahlen. Die Partei verstrickt sich nicht das erste Mal in eine Spendenaffäre.

Die AfD muss sich in der Affäre um Spenden aus der Schweiz offenbar auf eine weitere Strafzahlung in sechsstelliger Höhe einstellen. Die Bundestagsverwaltung habe in einem Schreiben an die Partei letztmalig um Stellungnahme gebeten und eine Strafzahlung in Höhe von 396.000 Euro wegen illegaler Parteispenden angekündigt, berichteten WDR, NDR und "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstag.

Demnach geht es um eine Spende aus der Schweiz an den Kreisverband von Fraktionschefin Alice Weidel. Über die Züricher Pharmafirma PWS flossen vor der Bundestagswahl 2017 rund 130.000 Euro auf das Konto des AfD-Kreisverbands Bodenseekreis. Als Verwendungszweck war "Wahlkampfspende Alice Weidel" angegeben. Parteispenden aus dem Nicht-EU-Ausland sind verboten.

Partei klagt gegen Strafbescheide

Das Geld wurde zurückgezahlt, allerdings erst Monate später. Die AfD übermittelte der Bundestagsverwaltung später die Namen von 14 Spendern, die hinter den Zuwendungen stehen sollen. Laut WDR, NDR und "SZ" handelt es sich hier in vielen Fällen nur um Strohleute. Die Spur führe letztlich zu einem in Zürich und Großbritannien lebenden Milliardär.


Die Bundestagsverwaltung hatte bereits in zwei anderen Fällen Strafzahlungen von insgesamt 402.900 Euro gegen die AfD verhängt. Dabei ging es um Wahlkampfunterstützung der Schweizer Werbeagentur Goal AG für Parteichef Jörg Meuthen und für den AfD-Europakandidaten Guido Reil. Die Partei klagt gegen die Strafbescheide.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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