Nach massiver Kritik SPD in Sassnitz beendet Zusammenarbeit mit AfD
In der Sassnitzer Stadtvertretung auf Rügen hat die SPD gemeinsame Anträge mit der AfD eingebracht. Nach einem Machtwort von der Landespartei machen die Kommunalpolitiker einen Rückzieher.
Die drei SPD-Vertreter in der Stadtvertretung von Sassnitz auf der Insel Rügen haben ihre Zusammenarbeit mit der AfD beendet. Das sagte SPD-Landesgeschäftsführer Julian Barlen der Nachrichtenagentur AFP. Der Beschluss sei nach einem Gespräch der drei Kommunalpolitiker mit der örtlichen Parteibasis einhellig gefasst worden. Der SPD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern hatte die Genossen am Vortag aufgefordert, jegliche Kooperation mit der AfD aufzugeben.
Zuvor war bekannt geworden, dass die Sassnitzer SPD-Stadtvertreter für die kommende Stadtvertretung mehrere Anträge zusammen mit der AfD, zwei örtlichen Wählergruppen und dem FDP-Stadtvertreter vorbereitet und sich mit AfD-Hilfe einen Ausschussvorsitz gesichert hatten. Die Anträge hätten damit eine 13-Stimmen-Mehrheit gegenüber CDU und Linkspartei gehabt, die mit je vier Vertretern im Stadtparlament sitzen.
- Nachrichtenagentur AFP