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Hubertus Heil will nicht für SPD-Vorsitz kandidieren: "Weiß aber, wen ich will"


"Ich weiß aber, wen ich will"
Heil will nicht für SPD-Vorsitz kandidieren

Von dpa, pdi

15.06.2019Lesedauer: 1 Min.
Arbeitsminister Hubertus Heil möchte nicht die Nachfolge von Andrea Nahles antreten.Vergrößern des Bildes
Arbeitsminister Hubertus Heil möchte nicht die Nachfolge von Andrea Nahles antreten. (Quelle: imago-images-bilder)
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Wieder einer weniger: Auch Arbeitsminister Hubertus Heil möchte nicht Nachfolger von Andrea Nahles werden. Für die neue SPD-Parteispitze benennt er allerdings klare Anforderungen.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will sich nicht um den Posten des SPD-Vorsitzenden bewerben. "Ich habe nicht vor, zu kandidieren - ich weiß aber, wen ich will", sagte Heil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). Zu seinem Favoriten äußerte sich der Minister nicht. Er machte aber deutlich, dass der neue Parteichef oder die neue Parteichefin "Verantwortung, Leidenschaft und Augenmaß" bräuchten. Heil fügte hinzu: "Bei der Wahl des Vorsitzenden lassen sich personelle und programmatische Fragen nicht trennen - das zu glauben, wäre naiv."

Er wolle eine Parteispitze, die die SPD nach vorn und nicht an den Rand führe. "Wir müssen jetzt erst mal Stabilität in die Partei bringen und in Regierungsverantwortung Probleme lösen." Das werde hoffentlich zeitnah gelingen, so Heil.

Nahles-Nachfolge über Urwahl

Nach dem Rücktritt von Andrea Nahles wird die SPD kommissarisch von einem Trio aus stellvertretenden Parteivorsitzenden geführt. Heil war in Parteikreisen als möglicher Nahles-Nachfolger gehandelt worden.


Der kommissarische SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich geht davon aus, dass die Nahles-Nachfolge über eine Urwahl entschieden wird. Die Stimmung sei entsprechend, sagte Mützenich im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks. Das zeige auch die Rückmeldung vieler Parteimitglieder in sozialen Medien. Mit Blick auf eine mögliche Doppelspitze wollte sich der Fraktionschef nicht festlegen: "Ich möchte mich an Personen orientieren, an Teams, die sich dann herauskristallisieren."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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