AfD-Politiker will "Merkel erlegen" Wolfgang Kubicki: "Alles in allem ist das armselig"
Als "armselig" bezeichnet FDP-Vize Wolfgang Kubicki jüngste Äußerungen des AfD-Politikers Nicolaus Fest. Der hatte gesagt, die AfD wolle Merkel "nicht jagen", sondern sie "erlegen".
Mit Empörung haben Nutzer in sozialen Medien auf jüngste Äußerungen des AfD-Politikers Nicolaus Fest reagiert. Der frühere Journalist der "Bild"-Zeitung hatte am Donnerstag bei einem Bürgerdialog des Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg/Lüneburg gesagt:
"Wir sind nicht da, um Frau Merkel zu jagen. Wir sind da, um sie zu erlegen!"
Dokumentiert wurde die Aussage auf dem Profil des Kreisverbandes im Kurznachrichtendienst Twitter.
Ist das schon eine öffentliche Aufforderung zu Straftaten, fragten sich viele Leser. Einige bezeichnen die Äußerung schlicht als geschmacklos oder unverschämt. Auf die Aussagen reagiert nun FDP-Vize Wolfgang Kubicki.
"Auch wenn diese Äußerung ziemlich geschmacklos ist und sehr bewusst mit gewissen Assoziationen spielt, ist sie nicht justiziabel", sagt Kubicki gegenüber t-online.de. Man solle nicht "über das Stöckchen springen" und sich empören. "Die AfD hat keine politische Agenda und keine Problemlösungskompetenz, sondern versucht es mit Beleidigungen und Provokationen. Alles in allem ist das armselig."
Fest spielte mit der Äußerung offenbar auf eine Rede des AfD-Parteivorsitzenden Alexander Gauland nach dem Wahlerfolg im September an: "Wir werden sie jagen", hatte Gauland damals vor jubelnden Parteifreunden gerufen.
- eigene Recherchen