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Ende der Ostseepipeline: FDP-Fraktion fordert Rückbau von Nord Stream 2


"Deutschland diplomatisch isoliert"
FDP fordert Rückbau von Nord Stream 2

Von dpa
02.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Die FDP fordert den Rückbau der Pipeline Nord Stream 2. (Archivfoto)Vergrößern des Bildes
Die FDP fordert den Rückbau der Pipeline Nord Stream 2. (Archivfoto) (Quelle: Nord Stream Ag/imago-images-bilder)

Die Liberalen wollen die Gasleitung endgültig unbrauchbar machen. Zudem müsse man Sanktionen gegen Russland verstärken.

Die FDP-Bundestagsfraktion will das Kapitel der Ostseepipeline Nord Stream 2 endgültig schließen. "Als Freie Demokraten fordern wir den Rückbau von Nordstream 2 sowie die schnellstmögliche Erarbeitung eines Konzepts zur rechtlichen, technischen und umweltfachlichen Absicherung", heißt es in einem auf der Herbstklausur in Bremen beschlossenen Positionspapier, das der Deutschen Presse-Agentur am Freitag vorlag. Die FDP-Fraktion wolle so schnell wie irgend möglich alle Rohstoff- und Energiekäufe aus Russland und Belarus beenden, soweit dies die eigene wirtschaftliche Handlungsfähigkeit zulasse.

"Die Nordstream-Pipelines waren von Beginn an ein geopolitisches Projekt des Kremls, dessen Ziel die Isolation der Ukraine war. Deshalb hat insbesondere der Bau der Pipeline Nordstream 2 zu erheblichen Verstimmungen geführt und Deutschland diplomatisch isoliert", heißt es in dem Beschluss, in dem der Ukraine auch weitere Unterstützung zugesichert wird.

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Russlands Aggression müsse weiterhin konsequent mit Wirtschaftssanktionen beantwortet werden. Sanktionen wirkten, die ersten Auswirkungen seien bereits sichtbar. "Wir fordern Ausweitungen der Sanktionen gegen Mitglieder der russischen Führung und sprechen uns für die Ausweisung von Familienmitgliedern von Personen auf der Sanktionsliste und Visaentzug aus", so die FDP-Fraktion. "Wenn einzelne Länder, darunter auch EU-Beitrittskandidaten, Sanktionen unterlaufen oder gar Waffen an Russland liefern, kann das nicht folgen- und widerspruchslos bleiben. Falls EU-Beitrittskandidaten die Sanktionen unterlaufen, müssen die Vorbeitrittshilfen gestrichen werden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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