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"Gorch Fock"-Sanierung: Elsflether Werft AG entlässt Vorstand


Werft gelobt Besserung
"Gorch Fock"-Sanierung: Vorstand entlassen

Von dpa
Aktualisiert am 30.01.2019Lesedauer: 1 Min.
Ein Teil des Segelschulschiffs schaut im Dock unter Planen hervor: 10 Millionen sollte die Sanierung kosten – zuletzt waren es nun um die 135 Millionen. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Ein Teil des Segelschulschiffs schaut im Dock unter Planen hervor: 10 Millionen sollte die Sanierung kosten – zuletzt waren es nun um die 135 Millionen. (Archivbild) (Quelle: Mohssen Assanimoghaddam/dpa-bilder)
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Teuer, langsam, fehlerhaft: Die Reparaturarbeiten an dem Segelschulschiff "Gorch Fock" verliefen katastrophal – und sind noch längst nicht beendet. Nun müssen die Verantwortlichen das Feld räumen.

Wegen der verpatzten Sanierung des Segelschulschiffs "Gorch Fock" geriet die Elsflether Werft AG in die Kritik: Nun sind ihr Aufsichtsrat und der Vorstand mit sofortiger Wirkung abberufen worden. Das teilten die beiden von der Hamburger Justizbehörde neu berufenen Vorstände der Sky-Stiftung mit.

Die Stiftung ist faktisch alleinige Anteilsinhaberin der niedersächsischen Traditionswerft. Zum Stiftungsvorstand wurden der Hamburger Steuerberater Jörg Verstl und der Hamburger Rechtsanwalt Stephan Schmanns bestellt.

Neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Werft ist der Hamburger Manager Pieter Wasmuth, neuer Werft-Vorstandschef Axel Birk. Vorrangige Aufgabe sei es, jetzt auf die Bundesmarine und das Verteidigungsministerium zuzugehen, das Sanierungskonzept zu prüfen und die Zukunft der "Gorch Fock" und der Werft auf eine verlässliche Basis zu stellen. Oberstes Ziel sei die Sicherung der 120 Werft-Arbeitsplätze, hieß es.

Der Vorstand muss sich wegen Untreue verantworten

Nach bisherigen Erkenntnissen stünden der bisherige Aufsichtsrat und Vorstand unter dem Anfangsverdacht, erhebliche Pflichtverletzungen zulasten der Werft und damit auch des Stiftungsvermögens begangen zu haben, hieß es in einer Mitteilung der Sky-Stiftung. Gegen den bisherigen Vorstand laufen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Untreue.


"Wir stehen noch ganz am Anfang", sagte eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die Hamburger Justizbehörde in ihrer Funktion als Stiftungsaufsicht auf mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Sky-Stiftung hingewiesen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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