Neue Bundeswehr-Panne Deutsche Soldaten stecken in Afghanistan fest
Die Hiobsbotschaften rund um die Bundeswehr nehmen derzeit kein Ende. Aufgrund eines technischen Problems an Passagiermaschinen der Luftwaffe sitzen derzeit 150 deutsche Soldaten in Afghanistan fest. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Demnach warten die Soldaten in Masar-i-Scharif auf ihre Heimreise, die sich wegen eingeschränkter Einsatzfähigkeit des Truppentransporters Airbus A310 verzögert.
Zumindest ist das Problem diesmal nicht hausgemacht. Nachdem zuletzt an zivilen Maschinen desselben Typs Probleme mit den Sauerstoffmasken festgestellt wurden, begrenzte man die maximale Flughöhe auf 7500 Meter. Deswegen könne der Truppentransporter derzeit nicht von Afghanistan nach Deutschland fliegen.
Merkels VIP-Jet könnte aushelfen
Aushelfen könnte in diesem Fall eine eigentlich für Kanzlerin Angela Merkel reservierte Maschine. Am kommenden Freitag soll der Airbus A340 einen Teil der Soldaten ausfliegen. Als Quelle für diese Information nennt der "Spiegel" den Militärblog "Augen geradeaus".
Die Probleme am Airbus bilden den vorläufigen Höhepunkt in einer Reihe von Peinlichkeiten bei der Bundeswehr. Zuletzt wurden Mängel an der Eurofighter-Flotte publik, die zu einer Halbierung der Lebensdauer des Kampfjets führen. Auch sonst befinden sich die Flugzeuge und Hubschrauber der Luftwaffe in einem maroden Zustand. Deutlich weniger als die Hälfte sind einsatzfähig. Damit könnte die Bundeswehr im Ernstfall ihren Nato-Verpflichtungen nicht nachkommen.