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Bundeswehr: "Skyranger"-Lieferung verzögert sich offenbar


Bundeswehr-"Sofortbeschaffung"
Lieferung von "Skyrangern" verzögert sich wohl um 18 Monate

Von t-online, flx

31.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Der Skyranger von Rheinmetall: Er soll Gefahren aus der Luft aufklären, verfolgen und abwehren. Dazu gehören Drohnen, Hubschrauber und Flugzeuge.Vergrößern des Bildes
Der Skyranger von Rheinmetall: Er soll Gefahren aus der Luft aufklären, verfolgen und abwehren. Dazu gehören Drohnen, Hubschrauber und Flugzeuge. (Quelle: Rheinmetall AG)

Die Bundeswehr muss offenbar länger als geplant auf neue Luftabwehrsysteme warten. Die dringend benötigten "Skyranger"-Fahrzeuge soll erst 2028 kommen.

Die Lieferung neuer Luftabwehrsysteme für die Bundeswehr verzögert sich offenbar um etwa 18 Monate. Das will das Branchenportal "Defence Network" aus Militärkreisen erfahren haben. Die sogenannten "Skyranger" der Rüstungsfirma Rheinmetall sollen Gefahren aus der Luft aufklären, verfolgen und abwehren: etwa Drohnen, Hubschrauber und Flugzeuge.

Die Abwehrsysteme können auf gepanzerte Boxer-Fahrzeuge montiert werden. Und hier liegt offenbar auch das Problem: Diese Radpanzer sollen bisher nicht ausreichend vorhanden sein. Es fehlen außerdem die Kapazitäten, um die "Skyranger"-Systeme auf die gepanzerten Fahrzeuge zu montieren.

Insgesamt werden 19 Abwehrsysteme erwartet

Die Systeme sind im Rahmen einer sogenannten "Sofortbeschaffung" – also einem beschleunigten Verfahren – für die Luftabwehrtruppe gedacht, schreibt "Defence Network". Die Truppe soll neu aufgestellt werden, nachdem sie erst vor einigen Jahren aufgelöst worden war.

Der Bundeswehr zufolge sollen bis 2028 insgesamt 19 der neuen Luftabwehrsysteme geliefert werden. Sie kosten 650 Millionen Euro. Ein erstes Exemplar soll schon deutlich früher kommen, damit es erprobt werden kann.

Die neuen Abwehrwaffen sind Teil der "European Sky Shield Initiative" (ESSI). Sie soll für ausreichenden Schutz des Luftraums in Europa sorgen. 19 europäische Länder nehmen an dem Programm teil. Die Verzögerung kommt in einer kritischen Zeit. Das Risiko für Konflikte an der Nato-Ostgrenze ist gestiegen, seit Russland die Ukraine angegriffen hat. Russland droht zudem offen Nato-Ländern. Auch in Grenznähe zu Polen kommt es zu Kämpfen, was immer wieder Sorgen vor einer Ausweitung des Konflikts weckt.

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