Antwort auf Putins T-14 Armata Rheinmetall will Kampfpanzer Panther in der Ukraine bauen
Rheinmetall wertet seinen neuesten Panzer als den stärksten weltweit. Der Rüstungskonzern möchte Exemplare in die Ukraine liefern – und sie dort fertigen.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall will seinen Kampfpanzer Panther an die Ukraine verkaufen. "Die Ukraine hat Interesse an dem Lynx und dem Panther", das seien "die derzeit modernsten Schützen- und Kampfpanzer", sagte Vorstandschef Armin Papperger dem "Handelsblatt". Rheinmetall wertet den vergangenen Sommer vorgestellten Panther als stärksten Panzer weltweit.
Zudem könne Papperger sich vorstellen, die Panzer auch direkt in der Ukraine zu fertigen. "Wir sind (...) bereit, auch in der Ukraine ein Werk für die Fertigung des Panthers zu errichten", sagte Papperger – vorausgesetzt, der Krieg sei beendet und die nötigen Genehmigungen der Bundesregierung lägen vor.
Papperger sieht gute Chancen für Freigabe
Für den Export der Panther-Panzer liefen bereits Gespräche. Die Panzer könne sein Unternehmen neu produzieren, was den Vorteil habe, dass kein Staat etwas aus seinem Bestand abgeben müsse. Die ukrainische Regierung wäre dem Zeitungsbericht zufolge der erste Kunde für den Kampfpanzer Panther. Ein Verkauf auch des Lynx an die Ukraine ist nur mit Genehmigung der Bundesregierung möglich.
Die Chancen für eine Freigabe stufte Papperger in dem Interview als gut ein. "Die Ukraine muss sich in diesem Krieg behaupten – und wenn der einmal beendet ist, dann braucht das Land Sicherheit", sagte er. Das Land müsse sich verteidigen können, nur so könne es seine Grenzen schützen. Papperger sagte dem "Handelsblatt", Rheinmetall könne in 15 bis 18 Monaten mit der Lieferung des Panthers anfangen.
- Nachrichtenagenturen Reuters und AFP
- handelsblatt.com: Rheinmetall-Chef Papperger: "Wir reden mit Kiew über den Export des Panthers"