Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Vorhaben von Norbert Röttgen "Wir müssen uns wieder trauen, groß zu denken"

Am kommenden Samstag wählt die CDU ihren neuen Vorsitzenden. Bei t-online beschreibt der Außenpolitiker Norbert Röttgen, Kandidat für den Vorsitz, im Fall eines Wahlsiegs seinen Plan für die Bundesrepublik.
Deutschland muss sich nicht verstecken. Wir haben alles, um im globalen Wettbewerb als Teil der EU erfolgreich zu sein: Demokratische Ordnung, eine Tradition der sozialen Marktwirtschaft, einen hohen Bildungsstand und eine weltoffene Bürgerschaft. Auf der Basis dieser Stärken müssen wir die Veränderungen unserer Zeit gestalten.
Die Pandemie hat uns extreme Lasten auferlegt. Um der Verschuldung wieder zu entkommen, müssen wir den wirtschaftlichen Neustart wagen und auf Wachstum setzen. Die Rahmenbedingungen für Innovation sind exzellente Bildung, eine weltklasse Infrastruktur und Entlastungen beim Mittelstand.
Wir müssen uns wieder trauen, groß zu denken. Das gilt besonders für den Klimaschutz. Zu unseren großen Aufgaben zählt, zu zeigen, dass die Verbindung von Klima und Wirtschaft ein Erfolgsmodell ist. Europas Zusammenhalt ist unser Schicksal. Wir sind zu klein, um uns in einer Welt der Großmächte zu behaupten. Dass Europa nach außen handlungsfähig wird, liegt ganz entscheidend an uns Deutschen. Ich möchte nicht verwalten. Ich möchte unsere Zukunft gestalten, damit wir bleiben, was wir sind: Eine starke Demokratie, eine weltoffene Gesellschaft, eine innovative Volkswirtschaft.
Die in Gastbeiträgen geäußerten Ansichten geben die Meinung der Autoren wider und entsprechen nicht notwendigerweise denen der t-online.de-Redaktion.
- Gastbeitrag von Norbert Röttgen