"Uns steht das nicht zu" Absage des Dschungelcamps? CDU-Politikerin widerspricht Lauterbach
In Australien lodern seit Wochen die Flammen. Im Kampf gegen die Feuer erhält das Land internationale Hilfen. In Deutschland ist indes eine Diskussion sondergleichen entfacht.
Das Dschungelcamp wird in diesem Jahr stärker denn je diskutiert. Aufgrund der verheerenden Waldbrände in Australien wurde teilweise gefordert, die Produktion auszusetzen.
Gegenüber t-online.de hat sich nun die CDU-Politikerin Elisabeth Motschmann geäußert. Sie fordert politische Stimmen zur Zurückhaltung auf. "Dass RTL das Dschungelcamp nun sendet, halte ich für ausgesprochen geschmacklos. Wir erleben dabei eine medienethische Abstumpfung und Verwahrlosung innerhalb der Bevölkerung. Uns Politikern steht es aber dennoch nicht zu, einen Sendungsstopp zu verlangen", so die CDU-Frau.
Sie kritisiert damit zwar das Verhalten des Privatsenders persönlich, widerspricht jedoch gleichzeitig ihrem Kollegen, dem SPD-Politiker Karl Lauterbach. Dieser hatte sich gegenüber der "Bild"-Zeitung als erster deutscher Politiker ebenfalls kritisch geäußert und gefordert, die Unterhaltungsshow in diesem Jahr nicht zu produzieren.
Was die Forderung eines Sendungsstopps angeht, müsse Motschmann ihrem Kollegen Lauterbach widersprechen. "Ein Verbot der Sendung fordere ich nicht, dennoch finde ich die Ausstrahlung daneben", so die Politikerin.
Das Camp von RTL befindet sich auf einem ehemaligen Farmgelände in Dungay in New South Wales, in der Nähe von Murwillumbah. Derzeit sind die Flammen mehrere hundert Kilometer entfernt.
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