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Grünen-Fraktionschef: Hofreiter will Wahlalter auf 16 Jahre herabsetzen


Grünen-Fraktionschef
Hofreiter will, dass Jugendliche mit 16 wählen können

Von dpa
05.04.2019Lesedauer: 1 Min.
Fraktionsvorsitzender der Grünen, Anton Hofreiter: Seiner Meinung nach sollten junge Menschen stärker an Zukunftsdebatten beteiligt werden.Vergrößern des Bildes
Fraktionsvorsitzender der Grünen, Anton Hofreiter: Seiner Meinung nach sollten junge Menschen stärker an Zukunftsdebatten beteiligt werden. (Quelle: Xander Heinl/photothek.net/imago-images-bilder)
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Junge Menschen beteiligen sich zunehmend medienwirksam am politischen Geschehen. Der Grünen-Politiker Hofreiter kommt ihnen entgegen – und schlägt vor, das Wahlalter zu senken.

Der Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat sich für eine Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre ausgesprochen. Dadurch könne man junge Menschen stärker in Zukunftsdebatten beteiligen. "Ihre Anliegen sollten Gehör finden und in die Politik einfließen", sagte Hofreiter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

"Ich finde, dass junge Menschen eine stärkere Stimme erhalten sollten – zum Beispiel, indem wir das Wahlalter auf 16 Jahre setzen." Schließlich beträfen die Entscheidungen, die heute vor allem von Älteren getroffen würden, vor allem ihre Zukunft. Derzeit muss man mindestens 18 Jahre alt sein, um zum Beispiel an der Bundestagswahl teilnehmen zu dürfen.

Hofreiter äußert sich damit zu einer Debatte, die seit einigen Wochen läuft. Vor allem die SPD, unter anderem die Justizministerin und Spitzenkandidatin für die Europawahl Katarina Barley und die Bundesjugendministerin Franziska Giffey, forderte zuletzt immer wieder, dass Jugendliche mit 16 wählen dürfen.


Derzeit verschaffen sich zahlreiche Jugendliche anders Gehör: Sie beteiligen sich an den "Fridays for Future"-Demonstrationen für einen besseren Klimaschutz. Hofreiter forderte von der Bundesregierung mehr Tempo bei der Klimaschutzgesetzgebung. "Die Bundesregierung macht den Menschen etwas vor. Sie redet vom Klimaschutz, handelt aber nicht. Sie muss ihren jahrelangen Bummelstreik beenden und ein wirksames Klimaschutzgesetz vorlegen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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