Nach Neonazi-Eklat im Stadion Seehofer fordert vom Chemnitzer FC Konsequenzen
Im Stadion des Chemnitzer FC wurde mit einer Gedenkminute eines verstorbenen Neonazis gedacht. Der Verein steht seitdem massiv in der Kritik, nun hat sich auch Innenminister Seehofer geäußert.
Nach der "Trauerfeier" für einen toten Neonazi im Stadion des Chemnitzer FC hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die geplante Aufarbeitung durch den Verein begrüßt. "Ich halte es für richtig und absolut notwendig, dass die Verantwortlichen beim Chemnitzer FC und beim Nordostdeutschen Fußballverband die erforderlichen Konsequenzen ziehen", sagte Seehofer, der auch Sportminister ist, der Deutschen Presse-Agentur.
Der Verein trennte sich am Montag von mehreren Mitarbeitern und stellte Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Chemnitz. Der Nordostdeutsche Verband leitete Ermittlungen ein.
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"Sport soll eine integrierende Wirkung haben und Menschen miteinander verbinden. Hier darf es keinen Raum für Rechtsextremismus und Rassismus geben", sagte Seehofer. Deswegen fördere sein Ministerium Projekte, die sich gegen Diskriminierung und jede Form von Extremismus richteten.
- Nachrichtenagentur dpa