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Eierwürfe bei Anti-AfD-Demo: Friedrich spricht von "Linksfaschisten"


Eierwürfe bei Anti-AfD-Demo
Friedrich spricht von "Linksfaschisten" und erntet Kritik

Von dpa
Aktualisiert am 01.07.2018Lesedauer: 1 Min.
Hans-Peter Friedrich: Der Bundestagsvizepräsident der CSU war bei einer Anti-AfD-Demo weniger erwünscht. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Hans-Peter Friedrich: Der Bundestagsvizepräsident der CSU war bei einer Anti-AfD-Demo weniger erwünscht. (Archivbild) (Quelle: Eventpress Roland/dpa-bilder)
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Bei einer Anti-AfD-Demo ist Augsburgs Bürgermeister mit Tomaten und Eiern beworfen worden. Ein Tweet des CSU-Politikers Hans-Peter Friedrich dazu sorgt nun für Empörung.

Für eine Bemerkung über "Linksfaschisten" bei den Anti-AfD-Demonstrationen mit 5.000 Teilnehmern in Augsburg hat Bundestagsvizepräsident Hans-Peter Friedrich (CSU) auf Twitter kritische Kommentare erhalten. Weil der Augsburger CSU-Oberbürgermeister Kurt Gribl bei der Abschlusskundgebung gegen den AfD-Bundesparteitag am Samstag mit Tomaten, Eiern und leeren Plastikflaschen beworfen wurde, bemerkte Friedrich auf Twitter: "Wie konnte er glauben, dass die #Linksfaschisten Demokraten sind?"

Andere Twitter-Nutzer kritisierten den ehemaligen Bundesinnenminister für diesen Beitrag. So schrieb ein Nutzer, es würden damit alle Teilnehmer der Demonstrationen diffamiert. Ein anderer meinte, Friedrich nutze das "Vokabular der Neonazis".

Im Bericht der Augsburger Polizei zu dem Zwischenfall wurde darauf hingewiesen, dass es nur wenige Täter gewesen seien. Die Würfe seien aus "einer Gruppe Gewaltbereiter, die sich unter der ansonsten friedlichen Menge befanden", gekommen, erklärte die Polizei. Es werde gegen die Unbekannten ermittelt.

Gribl wurde bei der Attacke nicht getroffen. Er selbst lobte am Sonntag auf Facebook den friedlichen Protest Tausender gegen die AfD in seiner Heimatstadt. Er sprach wie die Polizei von lediglich einem "Block, der auf Krawall gebürstet" gewesen sei. "Natürlich ist das nicht schön, wenn von diesen Leuten Tomaten und Plastikflaschen fliegen. Aber wenn man da das Feld räumt, dann braucht man keine Veranstaltung mehr durchführen und keinen gemeinsamen Nenner mehr suchen", schrieb Gribl, der sich auch früher schon gegen die AfD positioniert hatte.

Verwendete Quellen
  • dpa
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