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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pro Asyl kritisiert rechte Gewalt "Zunehmende Akzeptanz rassistischen Gedankenguts"

Angesichts der anhaltend hohen Zahl von Gewalttaten gegenüber Asylbewerbern in Deutschland hat die Flüchtlingshilfe-Organisation Pro Asyl vor einer Akzeptanz rassistisch-motivierter Gewalt gewarnt.
"Das Gefährliche ist die zunehmende Akzeptanz rassistischen Gedankenguts über das rechte Spektrum hinaus", erklärte der Geschäftsführer von Pro Asyl, Günter Burkhardt.
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Zuvor hatten Medien am Montag über eine anhaltend hohe Gewalt gegen Asylbewerber in Deutschland berichtet. So habe das Bundeskriminalamt bis zum 27. Dezember des vergangenen Jahres bundesweit 921 Attacken auf Asylbewerberheime registriert, berichtete die Tageszeitung "Welt". Demnach seien rund 93 Prozent (857 Taten) rechtsradikal motiviert gewesen. Im Jahr 2015 hatte das BKA noch 1.031 Straftaten gegen Asylbewerberheime registriert, davon 923 mit rechtsradikalem Hintergrund.
Die rechtsradikal motivierten Straftaten verharrten damit auf hohem Niveau, obwohl die Zahl der Asylbewerber im gleichen Zeitraum deutlich zurückgegangen sei. Nach Angaben von Pro Asyl seien bis zum 26. Oktober dieses Jahres mehr als 800 Vorfälle gegen Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte registriert worden. Das seien im Durchschnitt mehr als drei Angriffe täglich, kritisierte Pro Asyl.