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Asyl in Deutschland: Deutlich weniger Erstanträge als 2023


Zahlen des Innenministeriums
Asylerstanträge sinken in Deutschland wohl um 30 Prozent

Von dpa, t-online
03.01.2025Lesedauer: 1 Min.
Eine Migrantin und ihre zwei Kinder gehen über das Gelände der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber des Landes Brandenburg (Symbolbild): Die Ministerpräsidentenkonferenz hat einen Asyl-Beschluss gefasst,Vergrößern des Bildes
Eine Migrantin und zwei Kinder gehen über das Gelände einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (Symbolbild): Die Zahl der Asylerstanträge ist in diesem Jahr deutlich gesunken. (Quelle: Patrick Pleul/dpa)
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Weniger Menschen haben in Deutschland Asyl beantragt. Die Zahlen bleiben dennoch auf einem hohen Stand.

Die Zahl der Asylerstanträge in Deutschland ist im Jahr 2024 deutlich zurückgegangen. Laut einem Bericht der "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Kreise des Bundesinnenministeriums wurden rund 230.000 Erstanträge gestellt. Verglichen mit dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 30 Prozent.

Im historischen Vergleich gab es allerdings nur in sechs Jahren eine stärkere Asylzuwanderung in Deutschland. Dies war während der Jugoslawien-Kriege von 1991 bis 1993, den Jahren 2015 und 2016 sowie im Jahr 2023 der Fall. Das Bundesinnenministerium plant, die vollständige Bilanz in der kommenden Woche vorzustellen.

Bundesregierung macht Zahl der Asylgesuche zunehmend relevant

Die Bundesregierung hebt seit einiger Zeit verstärkt die Zahlen der sogenannten Asylgesuche hervor, um den Rückgang zu verdeutlichen. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte beim EU-Migrationsgipfel im Oktober einen Rückgang dieser Gesuche um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Kanzleramtschef Wolfgang Schmitt ergänzte, dass die Asylgesuche im Jahr 2024 um 34 Prozent gesunken seien.

Zuvor spielten diese Gesuche jahrelang keine Rolle in der Regierungskommunikation, da sie schwer zu erhalten waren und oft höher lagen als die tatsächlichen Antragszahlen. Der Grund dafür ist, dass einige Antragsteller weiterreisen und keinen Antrag in Deutschland stellen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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