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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Woraus wird Babyöl gemacht?" Laschet will über Ostern nachdenken – das Netz spottet
Armin Laschet sieht weiteren Handlungsbedarf, um die Corona-Zahlen einzudämmen. Deshalb kündigte CDU-Chef an, an Ostern über eine Lösung nachzudenken. Das sorgt im Netz für viel Spott.
CDU-Chef Armin Laschet will über die Ostertage darüber nachdenken, welche Maßnahmen die dritte Welle der Corona-Pandemie wirkungsvoll eindämmen könnten. Die gemeinsam beschlossene Osterruhe habe nicht funktioniert, sagte Laschet am Mittwochabend im ZDF-"heute journal". "Deshalb müssen wir jetzt gemeinsam über die Ostertage nachdenken, was ist denn eine Ersatzmöglichkeit, wo können wir weitere Schutzmechanismen einführen, wo können wir das Leben herunterführen, darüber muss gesprochen werden. Es gibt nur noch nicht die Lösung, wenn sie mich fragen."
Die Ankündigung des Ministerpräsidenten in Nordrhein-Westfalen, über die Feiertage nachzudenken, sorgte auf Twitter für zahlreiche Reaktionen, der Hashtag "#laschetdenktnach" trendet am Karfreitag.
Viele Nutzer spotteten über Laschet, dessen Zustimmungswerte in den letzten Monate gesunken waren. Ein Überblick über die lustigsten Reaktionen:
Viele Nutzer mutmaßen in ihren Tweets, worüber der CDU-Chef über die Feiertage wohl nachdenkt. "Wenn Mandelöl aus Mandeln gemacht wird, woraus wird dann Babyöl gemacht?", schreibt ein Nutzer und postet dazu ein Bild eines nachdenklich blickenden Armin Laschet.
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Viele Nutzer auf Twitter trauen Laschet offenbar nicht zu, einen effektiveren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie beizusteuern. "Kriegt man vom Taxifahrer Geld, wenn er rückwärtsfährt?", spottet der Nutzer StanBuyMe über seine möglichen Gedanken.
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Auch ADBK hat bei Laschets Ankündigung wenig Hoffnung. Er teilt ein Bild, auf dem der Ordner mit den Gedanken des CDU-Chefs leer ist.
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Dagegen postet Bremsbeule ein Bild mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich scheinbar über den CDU-Chef lustig machen.
Auch der Nutzer Be traut Laschet offenbar nicht zu, durch Nachdenken Fortschritte in der gegenwärtigen Krise zu erzielen.
Aber die Witze über den denkenden Laschet haben natürlich einen ernsten Hintergrund: Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 134. Die Zahlen stiegen zuletzt stark, was auch an der zuerst in Großbritannien entdeckten, sehr ansteckenden Corona-Variante B.1.1.7 liegen dürfte. Diese hat mittlerweile einen Anteil von 88 Prozent in Deutschland erreicht. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochabend mit Verweis auf Tests der vergangenen Woche (22. bis 28. März) mit. Ihr Anteil sei kontinuierlich gestiegen.
Die Verbreitung der Variante ist besorgniserregend, weil sie nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender ist und vermutlich schwerere Krankheitsverläufe verursacht als andere Varianten. Es sei daher mit weiter steigenden Covid-Fällen in Kliniken zu rechnen, so das RKI.
Die gegenwärtige Corona-Lage in Deutschland ist somit ein Denkanstoß für alle Politiker, nicht nur über Ostern, nicht nur für Armin Laschet.
- Eigene Recherche
- Twitter: #laschetdenktnach
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa