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Bericht: Marokko setzt Beziehungen mit deutscher Botschaft aus


"Tiefe Missverständnisse"
Bericht: Marokko setzt Beziehungen mit deutscher Botschaft aus

Von dpa
02.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Die deutsche und marokkanische Flagge nebeneinander: Die Beziehung Deutschlands zu Marokko wird vom Auswärtigen Amt als spannungsfrei beschrieben.Vergrößern des Bildes
Die deutsche und marokkanische Flagge nebeneinander: Die Beziehung Deutschlands zu Marokko wird vom Auswärtigen Amt als spannungsfrei beschrieben. (Quelle: Ute Grabowsky/photothek.net/imago images)

Marokkanischen Medien zufolge will das Land die Beziehungen zur deutschen Botschaft kappen. Als Grund werden Missverständnisse zu "grundlegenden Fragen des Königreichs Marokko" genannt.

Marokko hat die Beziehungen zur deutschen Botschaft in Rabat nach einem Medienbericht ausgesetzt. "Jeglicher Kontakt" mit der Botschaft werde ausgesetzt, heißt es in einem Schreiben des marokkanischen Außenministers Nasser Bourita, das die marokkanische Nachrichtenseite "Medias24" am Montagabend veröffentlichte. Als Grund werden in dem einseitigen Brief "tiefe Missverständnisse" zu "grundlegenden Fragen des Königreichs Marokko" genannt.

Eine offizielle Mitteilung von marokkanischer Seite gab es zunächst nicht. Die deutsche Botschaft in Rabat war auf Nachfrage am Abend nicht zu erreichen. "Wir haben die Medienberichte zur Kenntnis genommen", hieß es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Die genauen Hintergründe für den Schritt blieben zunächst unklar.

Auswärtiges Amt beschreibt Beziehungen als spannungsfrei

In dem Schreiben werden marokkanische Behörden gebeten, "sämtlichen Kontakt, Umgang oder kooperative Handlungen in allen Fällen und allen Formen" zu unterbinden – sowohl mit der deutschen Botschaft in Rabat wie auch mit deutschen Organisationen, die mit der Botschaft verbunden sind. Ausnahmen müssten dabei explizit vom marokkanischen Außenministerium genehmigt werden.

Das Auswärtige Amt beschreibt die Beziehungen mit Marokko im Internet als "traditionell eng, freundschaftlich und spannungsfrei". In dem Land sind mit eigenen Büros unter anderem die Friedrich-Ebert-, die Konrad-Adenauer- und die Friedrich-Naumann-Stiftung vertreten. Beide Länder pflegen auch starke Wirtschafts- und Handelsbeziehungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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